Minuskel 71

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Manuskripte des Neuen Testaments
PapyriUnzialeMinuskelnLektionare
Minuskel 60
Text Evangelien
Sprache griechisch
Datum 1160
Gefunden 1675, Philip Traheron
Lagerort Lambeth Palace
Größe 16,3 × 12,2 cm
Typ gemischt
Kategorie keine
Hand schön geschrieben

Minuskel 71 (in der Nummerierung nach Gregory-Aland), ε 253 (von Soden) ist eine griechische Minuskelhandschrift des Neuen Testaments auf 265 Pergamentblättern (16,3 × 12,2 cm). Das Manuskript ist durch sein Kolophon auf das Jahr 1160 datiert.[1] Die Handschrift ist vollständig.

Der Kodex enthält den Text der vier Evangelien. Er wurde einspaltig mit je 20–26 Zeilen geschrieben[2] und enthält die Epistula ad Carpianum, Listen von κεφαλαια, κεφαλαια, τιτλοι, Ammonianische Abschnitte (Matthäus 356, Markus 234, Lukas 342, Johannes 219) und den Eusebischen Kanon. Lektionar-Markierungen wurden im 15. Jahrhundert hinzugefügt.[3][2]

Der griechische Text des Kodex gehörte zur Textfamilie 1424. Kurt Aland ordnete es in keine Kategorie ein.[4]

Der Kodex gehörte einmal einem Erzbischof von Ephesos. Es wurde im Jahr 1675 von Philip Traheron, einem englischen Priester in Smyrna, nach England gebracht.[2]

Im Jahr 1679 wurde der Kodex der Bibliothek des Lambeth Palace in London übergeben,[3] wo er sich heute noch befindet.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b K. Aland, M. Welte, B. Köster, K. Junack: Kurzgefasste Liste der griechischen Handschriften des Neues Testaments, Walter de Gruyter, Berlin, New York 1994, S. 50.
  2. a b c Gregory, Caspar René: Textkritik des Neuen Testaments. Band 1. Leipzig 1900, S. 145.
  3. a b Frederick Henry Ambrose Scrivener: A Plain Introduction to the Criticism of the New Testament. Band 1. London 1894, S. 203–204.
  4. Kurt und Barbara Aland: Der Text des Neuen Testaments. Einführung in die wissenschaftlichen Ausgaben sowie in Theorie und Praxis der modernen Textkritik. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1989, ISBN 3-438-06011-6, S. 164, 324.
  • F. H. A. Scrivener: Full and Exact Collation of About 20 Greek Manuscripts of the Holy Gospels. Cambridge and London 1852, XXXVI.