Mires
Gemeindebezirk Mires Δημοτική Ενότητα Μοιρών (Μοίρες) | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Griechenland | |
Region: | Kreta | |
Regionalbezirk: | Iraklio | |
Gemeinde: | Festos | |
Geographische Koordinaten: | 35° 3′ N, 24° 52′ O | |
Höhe ü. d. M.: | ||
Fläche: | 181,885 km² | |
Einwohner: | 11.434 (2011[1]) | |
Bevölkerungsdichte: | 62,9 Ew./km² | |
Code-Nr.: | 710701 | |
Gliederung: | 12 Ortschaften | |
Lage in der Gemeinde Festos und im Regionalbezirk Iraklio | ||
Mires (griechisch Μοίρες (f. pl.)) ist mit 6379 Einwohnern die größte Stadt der fruchtbaren Messara-Ebene auf Kreta. Sie ist Verwaltungssitz der Gemeinde Festos.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 2010 war Mires eine selbständige Gemeinde, die mit Vororten zirka 10.600 Einwohner auf einer Fläche von 182 km² umfasste, 1949 zur Stadtgemeinde (dimos) erhoben und zuletzt 1997 durch Eingemeindung zahlreicher Nachbargemeinden erheblich vergrößert wurde.
Zum 1. Januar ging Mires in der neu geschaffenen Gemeinde Festos auf, wo sie seither einen von drei Gemeindebezirken bildet.
Zum Gebiet von Mires gehört sowohl das Kap Lithino (griechisch Ακρωτήρι Λίθινο) als auch der kleine Hafenort Kali Limenes (Καλοί Λιμένες), der südlichste der Insel Kreta.
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der heutige Gemeindebezirk Mires gliedert sich in die folgenden Ortschaften (griechischer Name und Einwohnerzahl der Volkszählung 2011[1] in Klammern):
- Mires (6.496)
- Alithini (η Αληθινή, 142)
- Andiskari (το Αντισκάρι, 579)
- Galia (η Γαλιά, 805)
- Kastelli (το Καστέλλι, 328)
- Kouses (ο Κουσές, 155)
- Peri (το Πέρι, 71)
- Petrokefali (το Πετροκεφάλι, 790)
- Pigaidakia (τα Πηγαϊδάκια, 454)
- Pombia (η Πόμπια, 1.061)
- Roufas (ο Ρουφάς, 130)
- Skourvoula (τα Σκούρβουλα, 423)
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Wochenmarkt der Agrarstadt Mires am Samstagvormittag ist der größte der Region. Neben landwirtschaftlichen Produkten werden auch Kleidung und Schuhe verkauft.[2] Die Stadt liegt an einer vielbefahrenen Landstraße, die Kreta von Iraklio im Norden bis Tymbaki an der Südküste durchquert. Im Zentrum der Stadt handelt es sich um zwei Einbahnstraßen, die 25. März und 28. Oktober heißen. Der Markt findet auf ersterer statt, weshalb der Durchgangsverkehr Richtung Westen den Ort dann südlich umfahren muss (Andreas-Papandreou-Straße).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schlucht Agiofarango, die sich zwischen dem Kap und Hafen zum Libyschen Meer hin öffnet, ist zu einem Ziel für Tagesausflüge geworden. Wegen der Abgelegenheit der Schlucht war sie ab dem frühen Mittelalter zur Heimstatt christlicher Eremiten geworden, welche sich angeblich nur einmal im Jahr zum Gottesdienst in der am unteren Ende der Schlucht gelegenen Kapelle des Agios Andonis versammelten. Der letzte Bauabschnitt der Kapelle – das Querschiff – wurde wahrscheinlich im 14. oder 15. Jahrhundert vollendet.
Die Straße von Mires zur Schlucht ist nur bis zum Odigitria-Kloster asphaltiert, welches besichtigt werden kann und ein volkskundliches Museum bietet.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΣΥΕ) ( vom 27. Juni 2015 im Internet Archive) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
- ↑ Eberhard Fohrer: Kreta, Michael Müller Verlag, 2018, S. 305