Miriam Gossing
Miriam Gossing (* 1988 in Siegburg)[1] ist eine deutsche bildende Künstlerin, Regisseurin und Filmproduzentin.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Miriam Gossing studierte von 2009 bis 2015 Experimentalfilm, Performance und Fotografie an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2015 erhielt sie ihr Diplom mit Auszeichnung für ihren Film Ocean Hill Drive[2] und das experimentelle Fotobuch This has been going on for years,[3] das amerikanische Road-Narrative und genderspezifische Räume thematisiert. Von 2016 bis 2017 studierte sie an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Rita McBride.[4]
2012 begann ihre Zusammenarbeit mit Lina Sieckmann als Künstlerinnenduo Gossing/Sieckmann.[5] Sie haben gemeinsam mehrere experimentelle Dokumentarfilme auf 16-mm-Film produziert, in denen sie urbane und private Architekturen, hyperinszenierte Szenerien und Oberflächen des Begehrens untersuchen. In ihren Montagen kombinieren sie dokumentarische Bilder mit fiktionalen und Found-Footage-Elementen.[6]
2012 gründeten sie den unabhängigen Kunstraum Schalten und Walten,[7] in dem sie seither in Zusammenarbeit mit internationalen Künstlerkollegen experimentelle Filmvorführungen, Ausstellungen und Performance-Events organisieren. 2018 gründeten sie Blonde Cobra – Festival for Queer & Experimental Cinema.[8]
Ihre Arbeiten werden international in Ausstellungen und auf Filmfestivals gezeigt (u. a. Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin, Julia Stoschek Collection, International Film Festival Rotterdam, Image Forum Tokyo und Anthology Film Archives New York City).[9]
Ihre Arbeiten werden von Light Cone Paris und IMAI Düsseldorf vertrieben.[10][11]
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2014: Sonntag, Büscherhöfchen 2 (Kurzfilm)
- 2015: Desert Miracles (Kurzfilm)
- 2016: Ocean Hill Drive (Kurzfilm)
- 2017: One Hour Real (Kurzfilm)
- 2018: The sky is so blue, it’s almost white (Video/Kurzfilm)
- 2018: Edifice (Kurzfilm)
- 2018: China Light - Guan (Kurzfilm)
- 2019: Souvenir (Kurzfilm)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wim Wenders Stipendium
- Preis der Nationalgalerie für Filmkunst, Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin (Shortlist)
- Deutscher Kurzfilmpreis in Gold for Ocean Hill Drive
- Förderpreis des Landes NRW für Künstlerinnen und Künstler
- DAAD – Grant, New York / Los Angeles / Portland, USA
- Oberhausen International Short-Film Festival, Award Winner – NRW-Competition
- Preis der deutschen Filmkritik for Souvenir, Best German Shortfilm 2019, (Shortlist)
- Artists in Residence, „Light Cone“, Atelier 105, Paris (FR)
- Chargesheimer-Prize for Media Arts, City of Cologne
- Stipendium für Künstlerischen Film, Filmbüro NW
- Jury Prize „Team Work“ for Souvenir, Stuttgarter Filmwinter
- „Kino der Kunst“ Munich, Project Pitch Award (Shortlist)
- Prädikat „Besonders Wertvoll“ for Ocean Hill Drive, Filmbewertungsstelle Wiesbaden
- Prädikat „Besonders Wertvoll“ for Desert Miracles, Filmbewertungsstelle Wiesbaden
- Travel Grant, Los Angeles / Portland, USA, Kunststiftung NRW
- Förderpreis der Freunde der Kunsthochschule für Medien Köln
- Istanbul International Architecture and Urban Film Festival, Award Winner Documentary Competition
- Kunststiftung NRW, Projectfunding
- Masterplan Filmtalent Limburg, Production Grant, Maastricht (NL)
- UDK Berlin, hzt – uferstudios, Project-Scholarship
- Oberhausen International Short-Film Festival,
- Special-Mention Award, NRW-Competition
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Miriam Gossing in der Internet Movie Database (englisch)
- Miriam Gossing bei Crew United
- Website Gossing-Sieckmann
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Miriam Gossing. In: filmportal.de. Abgerufen am 10. April 2021.
- ↑ Ocean Hill Drive. Gossing Sieckmann, abgerufen am 14. März 2021 (deutsch).
- ↑ This has been going on for years. Gossing Sieckmann, abgerufen am 14. März 2021 (deutsch).
- ↑ Künstler: Gossing & Sieckmann. In: Kunsthaus NRW Kornelimünster. Abgerufen am 10. April 2021.
- ↑ Gossing Sieckmann. Abgerufen am 14. März 2021 (deutsch).
- ↑ Architektur und Gespenster. Abgerufen am 10. April 2021.
- ↑ Luc-Carolin Ziemann: Lina Sieckmann und Miriam Gossing – Die gemeinsame Arbeit hat uns radikalisiert | shortfilm.de. Abgerufen am 14. März 2021 (deutsch).
- ↑ BLONDE COBRA – FESTIVAL FOR QUEER & EXPERIMENTAL CINEMA. Abgerufen am 14. März 2021 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Souvenir | IFFR. Abgerufen am 10. April 2021.
- ↑ Light Cone - Miriam GOSSING. Abgerufen am 10. April 2021.
- ↑ Online-Archiv | Stiftung imai. Abgerufen am 10. April 2021.
Personendaten | |
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NAME | Gossing, Miriam |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Filmproduzentin, Regisseurin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 1988 |
GEBURTSORT | Siegburg |