Mirjam Mesak

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Mirjam Mesak (* 23. August 1990 in Tallinn, Estland)[1] ist eine estnische Opern- und Konzertsängerin (Sopran).

Mirjam Mesak ist Absolventin der Guildhall School of Music and Drama in London und war von 2018 bis 2020 Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, bei dessen Produktion von Tschaikowskis Iolanta sie 2019 die Titelrolle darstellte[2]. In diesem Jahr wurde sie auch mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Seit 2020 ist sie Mitglied des Ensembles der Bayerischen Staatsoper, wo sie in zahlreichen Opernrollen auftrat, u. a. als Musetta in Puccinis La Bohème[3], als Juliette in Korngolds Die tote Stadt und als Ännchen in Der Freischütz.[4] Gastspiele führten sie 2018 als Mimì in La Bohème an das Clonter Opera Theatre in Congleton[5] und ab 2020 als Norina in Don Pasquale an die Estnische Nationaloper in Tallinn[6]. Weiterhin trat sie am Théâtre des Champs-Élysées in Paris und beim Saaremaa Opera Festival in Kuressaare auf.

Als Konzert- und Liedsängerin trat sie unter anderem in den großen Londoner Häusern Barbican Hall, Milton Court Concert Hall und Wigmore Hall sowie in der Nürnberger Meistersingerhalle und im Palacio Euskalduna in Bilbao auf. Außerdem sang sie bei Reihen wie dem „This is Rattle“-Festival des London Symphony Orchestra und dem Hidalgo Festival in München. In Estland wirkte sie mit an Galakonzerten des Estonian National Symphony Orchestra und des Vanemuine Symphony Orchestra mit, die vom Estnischen Rundfunk übertragen wurden.[7][8] 2023 sang sie bei Marek Janowskis Abschiedskonzert von Dresdner Philharmonie Les Illuminations von Benjamin Britten.[9]

In dem 2022 unter der Regie von Axel Ranisch produzierten Opernfilm Orphea in Love spielt und singt sie die Hauptrolle.[10]

Vor ihrer Karriere in der klassischen Musik war Mijam Mesak auch als Popmusikerin tätig. Zweimal trat sie beim Eurovision Song Contest für Estland an. 2007 war sie in Helsinki Backgroundsängerin von Gerli Padar, die den Song Partners in Crime sang und im Halbfinale ausschied. 2009 war Mesak in Moskau Backgroundsängerin der Band Urban Symphony, die mit dem Song Rändajad den sechsten Platz erreichte. Mirjam Mesak war außerdem Backgroundsängerin der Band Glive. 2007 veröffentlichte sie ihr Solo-Debütalbum Far Away and Here.

Einzelnachweise

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  1. Mirjam Mesak (Künstler) | Opera Online - Die Website für Opernliebhaber. Abgerufen am 13. Februar 2022.
  2. Norman Schwarze: Das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper lässt in Iolanta die Puppen tanzen. In: Bachtrack. 17. April 2019, abgerufen am 5. Juni 2022.
  3. Jenny Camilleri: Young Artists To Watch: Mirjam Mesak – True to her own voice. In: Bachtrack. 14. Dezember 2020, abgerufen am 5. Juni 2022 (englisch).
  4. Mesak, Mirjam. Bayerische Staatsoper, abgerufen am 12. Februar 2022.
  5. Mimi's Death Scene, Act 4, La Bohème - Clonter Opera 2018. In: YouTube. Clonter Opera Theatre, 9. Oktober 2018, abgerufen am 7. Mai 2022 (englisch).
  6. Priit Volmer ja Mirjam Mesak esitavad dueti „Signorina, in tanta fretta“ (Videodokument). In: Facebook. Rahvusooper Estonia, abgerufen am 7. Juni 2022.
  7. About. Mirjam Mesak, abgerufen am 12. Februar 2022 (englisch).
  8. Mirjam Mesak. Harrisson Parrott, 12. Juni 2019, abgerufen am 12. Februar 2022 (englisch).
  9. Thomas Thielemann: Marek Janowski – Abschied von der Dresdner Philharmonie. In: ioco. 3. Juli 2023, abgerufen am 4. Juli 2023.
  10. Egbert Tholl: Die herrliche Wahrheit eines Traums. In: Süddeutsche Zeitung. 15. September 2022, abgerufen am 17. September 2022.
  11. Winners of International Classical Music Awards 2022. Operawire, 19. Januar 2022, abgerufen am 12. Februar 2022 (amerikanisches Englisch).
  12. Bayerische Kunstförderpreise für 17 Künstlerinnen und Künstler und Ensembles. In: Bayerisches Landesportal. Bayerische Staatsregierung, abgerufen am 12. Februar 2022.
  13. Glyndebourne Opera Cup 2018: semi-finalists announced. Opera Today, abgerufen am 12. Februar 2022.
  14. Erich Wolfgang Korngold: Die tote Stadt (2 DVDs). JPC, abgerufen am 12. Februar 2022.
  15. Tim Ashley: STRAVINSKY Mavra TCHAIKOVSKY Iolanta (Ioffe). In: Gramophone (UK). Abgerufen am 2. Mai 2023 (englisch).