Missionswerk Werner Heukelbach
Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach | |
---|---|
Rechtsform | Stiftung in Nordrhein-Westfalen |
Gründung | 1937 |
Gründer | Werner Heukelbach |
Sitz | Bergneustadt-Wiedenest |
Motto | „… Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“ Die Bibel: Kolosser 1,27 |
Schwerpunkt | Schriftenmission, Radiomission, audiovisuelle Medien |
Aktionsraum | Deutschland und weltweit |
Vorsitz | Bernd-Udo Flick, Friedhelm Schönwald, Manuel Maier |
Geschäftsführung | Manuel Maier |
Website | heukelbach.org |
Die Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach ist eine überkonfessionelle christliche Missionsgesellschaft evangelikaler Prägung, benannt nach ihrem Gründer, dem Prediger Werner Heukelbach (1898–1968). Sie hat ihren deutschen Hauptsitz in Bergneustadt im Bergischen Land und je einen weiteren Sitz in Zofingen in der Schweiz und in Gleisdorf in Österreich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Werk wurde von Werner Heukelbach, der sich zur freikirchlichen Brüderbewegung zählte, ab 1946/47 in seinem Geburtsort Wiedenest (heute Ortsteil von Bergneustadt) aufgebaut.[1] In den folgenden 20 Jahren bemühte es sich mit Millionen von Kleinschriften (Infohefte, Broschüren, Traktate, Kalender etc.) und Zeitungsbeilagen um die Ausbreitung des christlichen Glaubens. Der Leitspruch „Gerade du brauchst Jesus“, mit dem das Missionswerk arbeitete, wurde so millionenfach gedruckt. Auch wurde der Spruch in Radiosendungen, Werbeanzeigen in Zeitschriften wie Hörzu und Spiegel sowie im Bannerschlepp mit Flugzeugen eingesetzt.[2] Mitte der 1960er-Jahre war das Missionswerk Werner Heukelbach das größte Schriftenmissionswerk Europas.[3] Hinzu kamen Hörfunksendungen (von 1958 bis 2015 über den Sender Marnach auf Mittelwelle 1440 kHz), Telefonbotschaften und Zeltmission hinzu. Mit Beginn des privaten Hörfunks konnten offenbar russische Relaissender in Deutschland verwendet werden, wo der Sender im Timesharing mit Das Wort – die kosmische Welle des Universellen Lebens sendete.[4] Mittlerweile existiert ein eigener Internet-Radiosender, RadioHBR, der ganztägig im Live-Streaming Kurzandachten, Bibelvorträge, Predigten sowie christliche Musik sendet.
Als Grundlage für seine Tätigkeit benennt das Missionswerk die Bibel und den darin enthaltenen Verkündigungsauftrag. Daraus resultiert das von der Stiftung definierte Ziel, „Menschen aller Altersgruppen die Botschaft von Christus und seinem Erlösungswerk am Kreuz weiterzugeben“.[5]
Nach Werner Heukelbachs Tod wurde das Missionswerk von Manfred Paul (1978–2002) und später von Rudi Joas geleitet.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- heukelbach.org
- Website des Radiosenders RadioHBR (Heukelbach Bibel-Radio)
- Website der Osterkampagne „Darum Ostern“
- Evangelisten: Atmet Briefe ein, in Der Spiegel vom 23. September 1959
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Reinhard Hempelmann (Hrsg.): Handbuch der evangelistisch-missionarischen Werke, Einrichtungen und Gemeinden. Christliches Verlagshaus Stuttgart, Stuttgart 1997, ISBN 978-3-7675-7763-3, S. 270
- ↑ a b Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach (Hrsg.): Kleine Geschichte eines großen Anliegens – Heukelbach. SH01 15 2004 1 Auflage. SH01. Bergneustadt, S. 26.
- ↑ DM 5 (1965), Heft 42, S. 22.
- ↑ BC-DX-Informationen: Das Wort – die kosmische Welle in: Funk Amateur. Das Magazin für Funk Elektronik. Computer. Mai 1995 (S. 479, archiviert bei Yumpu)
- ↑ Unser Auftrag. In: Stiftung Missionswerk Heukelbach. Abgerufen am 4. Juni 2020 (deutsch).