Mistral (Automarke)
Mistral[1][2] bzw. Ford Mistral[3] war eine neuseeländische Automarke.
Markengeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen Mistral Cars aus Christchurch begann 1957 mit der Produktion von Automobilen und Kit Cars.[1] Von 1959 bis 1960 setzte Weltex Plastics aus dem gleichen Ort die Produktion fort.[1] Letzter Hersteller war von 1960 bis 1962 Emslie and Flockton aus Dunedin.[1] Eine Quelle bestätigt Weltex Plastics unter Leitung von Bob Blackburn sowie Emslie and Flockton, wenngleich dort Elmslie & Flockton Limited geschrieben.[4]
Andere Quellen nennen als einzigen Hersteller Blackwell Engineering[3] oder Mistral (Ford) Cars[5] und als Produktionszeitraum 1952 bis 1957[2][3][5]. Alle Jahresangaben vor 1955 scheiden allerdings aus.[4][6]
Die einzige bekannte Produktionszahl bezieht sich auf die Produktion bei Weltex Plastics und lautet zehn Komplettfahrzeuge sowie zehn Karosserien.[4] Allerdings passt der Produktionszeitraum (1956–1960) nicht überein.[4]
Roger Wilson versuchte 1989, die Produktion wieder aufzunehmen.[4]
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der englische Hersteller Micron Plastics hatte sein Modell Mistral im Frühjahr 1955 vorgestellt.[4][6] Die Neuseeländer übernahmen die Form der Karosserie.[6] Der Modellname lautete Cropduster.[1] Die Basis bildete ein eigenes Fahrgestell, entworfen von Graeme Dennison.[4] Darauf wurde eine offene Karosserie aus Fiberglas montiert.[3] Der Roadster bot Platz für zwei Sitze.[3]
Als Antrieb wird ein Vierzylindermotor von Ford mit 58 PS Leistung genannt.[3] Damit war eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h möglich.[3] Eine andere Quelle nennt präzise die Motoren vom Ford E 93 A (Ford Prefect), Ford 100 E (Ford Anglia und Ford Popular) und Ford 105 E (Ford Anglia).[6]
Die folgenden Preise sind überliefert:
- Fahrgestell 95 Pfund Sterling[6]
- Karosserie 135 Pfund[6]
- Bausatz 600 Pfund[3]
- Komplettfahrzeug 900 Pfund[3]
Die Fahrzeuge wurden im Laufe von zwei Jahren bei 74 Autorennen eingesetzt und errangen 37 Plätze in den Punkten.[3]
Ein Deutscher erwarb in Neuseeland ein Fahrzeug, importierte es nach Deutschland und erhielt eine TÜV-Zulassung.[3] Als deutsche Kennzeichen sind GI-TK 11 und HP-ZW 84 überliefert.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wind-Fang. In: Oldtimer Markt, Ausgabe 11/1990, S. 24–25.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- New Zealand Mistral Register (englisch, abgerufen am 6. Dezember 2015)
- Ford-Spezialfahrzeuge: Microplas (englisch, abgerufen am 6. Dezember 2015)
- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (abgerufen am 6. Dezember 2015)
- Allcarindex (englisch, abgerufen am 6. Dezember 2015)
- d’Auto (niederländisch, abgerufen am 6. Dezember 2015)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Allcarindex (englisch, abgerufen am 6. Dezember 2015)
- ↑ a b d’Auto (niederländisch, abgerufen am 6. Dezember 2015 )
- ↑ a b c d e f g h i j k l Wind-Fang. In: Oldtimer Markt, Ausgabe 11/1990, S. 24–25.
- ↑ a b c d e f g The Mistral. In: mistral.net.nz. Archiviert vom am 22. Januar 2016; abgerufen am 27. März 2022 (englisch).
- ↑ a b GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (abgerufen am 6. Dezember 2015)
- ↑ a b c d e f Ford-Spezialfahrzeuge: Microplas (inkl. Mistral) (englisch, abgerufen am 6. Dezember 2015)