Die Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1913/14 des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine (VMBV) war die dreizehnte Spielzeit der Mitteldeutschen Fußballmeisterschaft. Die diesjährige Meisterschaft wurde hierbei erneut mittels zahlreicher regionaler Gauligen ausgetragen, deren Gewinner in einer K.-o.-Runde aufeinandertrafen. Durch einen 2:1-Erfolg über den Titelverteidiger VfB Leipzig errang die SpVgg 1899 Leipzig-Lindenau zum zweiten Mal die Mitteldeutsche Meisterschaft und qualifizierte sich somit für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft 1913/14, während der die 1899 Leipzig-Lindenauer aber nach einer 1:2-Niederlage gegen die SpVgg Fürth frühzeitig in der ersten Runde ausschieden. Der VfB Leipzig war als Titelverteidiger, ebenfalls für die diesjährige Endrunde automatisch vor-qualifiziert. Nach Siegen über den SV Prussia-Samland Königsberg und den Berliner BC, erreichte der Verein erneut das Endspiel, welches dann ebenfalls gegen die SpVgg Fürth auf dem Viktoria 96-Sportplatz in Magdeburg ausgetragen, mit 2:3 (n. V.) verloren ging.
Auf dem 28. Verbandstag am 13. und 14. Februar 1914 wurde bekannt gegeben, dass dem Verband 433 Vereine mit 27.615 Mitgliedern angehörten. Die teilnehmenden Vereine waren in der Saison 1913/14 in 23 Ligen der Bezirke (Gauligen) eingeteilt, deren Sieger zusammen mit dem Titelverteidiger die Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft ausspielten. Nach Unmutsäußerungen einiger Gaue über den Austragungsmodus im letzten Jahr, wurde die diesjährige Endrunde wieder in einer K.-o.-Runde ausgetragen.
Der Gau Altmark meldete seinen Meister nicht rechtzeitig. Der Gau Kyffhäuser benannte in dieser Spielzeit keinen Meister, nachdem gegen die Wertung des Entscheidungsspiels wegen Punktgleichheit protestiert wurde.
Neu hinzu kamen der Gau Wartburg und die Grafschaft Mansfeld. In Ersterem fand aber noch kein regelmäßiger Spielbetrieb statt.
Der FC Carl Zeiss Jena wurde am 10. März 1914 für 4 Wochen disqualifiziert, somit wurde der SC Weimar zum Titelträger erklärt und nahm an den Mitteldeutschen Meisterschaften teil (Quelle: Jenaische Zeitung, ganzer März 1914)
Mitte November 1913 wurde der westliche Teil des Gau Nordthüringen geographisch abgetrennt und dem neu zu gründenden Gau Wartburg zugeteilt. Der Wartburg-Gau wurde endgültig am 10. Mai 1914 in Gotha gegründet. Es wurde eine Frühjahrs-Meisterschaft ausgetragen. Die Ergebnisse dieser Runde sind bisher nicht überliefert. Der Gaumeister qualifizierte sich noch nicht für die Mitteldeutsche Fußballendrunde.
Der Vereinsname FC Sachsen Annaberg wurde am 8. Februar 1914 aus dem Vereinsregister gestrichen. Bereits absolvierte Spiele wurden annulliert. Noch auszutragende Spiele entfielen ersatzlos.
Das Spiel: BSC 07 Sangerhausen vs. SC Schwarzburg-Sondershausen wurde als torlose Niederlage für beide Mannschaften gewertet. Da nach Abschluss der Runde die SpVgg Preußen Nordhausen und der SV Wacker-Mars Neuhausen punktgleich rangierten, war ein Entscheidungsspiel nötig. Die am 22. März ausgetragene Partie gewann der SV Wacker-Mars mit 5:1. Bereits zu diesem Zeitpunkt war die Meldefrist des Gau-Vertreters für die Mitteldeutsche Endrunde abgelaufen, da an ebendiesem Tag die erste Spiel-Runde begann. Im Juli wurde das Entscheidungsspiel jedoch für die SpVgg Preußen Nordhausen gewertet, da der SV Wacker-Mars einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt hatte. Dagegen legte der SV Wacker-Mars offiziell Protest ein, sodass ein Wiederholungsspiel für den 1. November angesetzt werden musste. Diese Partie konnte von Preußen mit 3:2 gewonnen werden. Dagegen wiederum protestierte Wacker-Mars erneut, zog diesen Protest jedoch in der Gau-Ausschuss-Sitzung am 30. Januar 1915 wieder zurück. Am gleichen Tag wurde dem Antrag der SpVgg Preußen Nordhausen stattgegeben, in dieser Spielzeit keinen Meister zu benennen.
Der FC 09 Salzwedel wurde nach der Vorrunde von den Verbandsspielen wegen: "Fortgesetzt unsportlichen Benehmens" ausgeschlossen. Bereits ausgetragene Spiele wurden annulliert.
Das Spiel wurde für den FV Concordia Plauen gewertet, da der Zwickauer SC einen nicht spielberechtigten Akteur einsetzte. Dieses wurde jedoch erst Anfang April 1914 beschieden, sodass Zwickau das zuvor angesetzte Achtelfinale mit ausspielte. Dem FV Concordia Plauen wurde daher für das Achtelfinale ein Freilos gewährt.