Mittleres Maintal
Mittleres Maintal | |
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Maintal in der Zellingen-Thüngersheimer Talweitung | |
Systematik nach | Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands |
Haupteinheitengruppe | 13 → Mainfränkische Platten |
Naturraum | 133 → Mittleres Maintal |
Bundesland | Bayern |
Staat | Deutschland |
Als Mittleres Maintal wird die naturräumliche Haupteinheit 133 innerhalb der Haupteinheitengruppe Mainfränkische Platten (Haupteinheitengruppe 13) bezeichnet.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um einen Abschnitt des Maintals zwischen Wipfeld (südlich Schweinfurt) und Karlstadt-Gambach, in dem der Main 100–120 m in die Kalksteine des Muschelkalks eingeschnitten ist. Das Mittlere Maintal umfasst den größten Teil des Maindreiecks und umschließt die Wern-Lauer-Platten und die Gäuplatten im Maindreieck.
Landschaftsmerkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Talhänge sind über den Verlauf des Mittleren Maintals je nach geologischer und morphologischer Ausprägung oft auf beiden, meist aber zumindest auf einer Seite steil und schroff. Die durch Mäandrieren geschaffene Talsohle des für Kalksteinlandschaften typischen (teils halboffenen) Kastentals ist mindestens 1 km breit. Damit steht die Talform im Kontrast zum weit ausgeräumten Schweinfurter Becken im Keupergestein oberhalb und dem eher kerbtalförmigen Einschnitt in die Gesteine des Buntsandsteins des Spessarts unterhalb. An den günstig exponierten Hängen, die nicht besiedelt sind, wird nahezu flächendeckend Weinbau betrieben.[1]
Naturräumliche Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Mittlere Maintal gliedert sich naturräumlich wie folgt:
- (zu 13 Mainfränkische Platten)
- 133 Mittleres Maintal
- 133.0 (ohne Namen)
- 133.00 Karlstädter Maintal
- 133.01 Zellingen-Thüngersheimer Talweitung
- 133.02 Maintal bei Veitshöchheim
- 133.03 Würzburger Talkessel
- 133.04 Würzburg-Ochsenfurter Maintal
- 133.05 Kitzinger Maintal
- 133.06 Schwarzacher Talweitung
- 133.07 Volkacher Mainschleife
- 133.08 Obereisenheim-Wipfelder Maintal
- 133.0 (ohne Namen)
- 133 Mittleres Maintal
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl-Albert Habbe: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 153 Bamberg 1:200.000 – Ein Problembündel und ein Gliederungsvorschlag (= Mitteilungen der Fränkischen Geographischen Gesellschaft. 50/51 für 2003/2004). 2004, ISSN 0071-8173, S. 55–102 (http://fgg-erlangen.de/fgg/ojs/index.php/mfgg/article/view/73/60 (PDF)).
- Horst Mensching, Horst-Günter Wagner: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 152 Würzburg (= Geographische Landesaufnahme 1:200.000 Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Institut für Landeskunde, Bad Godesberg 1963, DNB 456722939.
- Johannes Müller: Grundzüge der Naturgeographie von Unterfranken. Landschaftsökologie – Landschaftsgenese – Landschaftsräumlicher Vergleich (= Fränkische Landschaft. Arbeiten zur Geographie von Franken. Band 1). Justus Perthes Verlag, Gotha 1996, ISBN 978-3-623-00500-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952–1994. → Online-Karten
- Blatt 140: Schweinfurt (Brigitte Schwenzer 1968; 43 S.)
- Blatt 152: Würzburg (Horst Mensching, Günter Wagner 1963; 45 S.)