Mizuta Chikuho
Mizuta Chikuho (japanisch 水田 竹圃; geboren 14. Februar 1883 in Osaka; gestorben 11. Juli 1958 in Kyoto) war ein japanischer Maler der Nihonga-Richtung.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mizuta Chikuho begann 1897 ein Studium der Nanga-Malerei unter Himejima Chikugai (1840–1928). Daneben nahm er bei Itō Kaifu (伊藤 介夫) Unterricht in klassischer chinesischer Literatur. Auf der 6. „Bunten“[A 1] 1912 wurde zum ersten Mal ein Bild von ihm – „Keisan Tekisui“ (渓山滴翠) – etwa „Bergschlucht – grüne Tupfen“ – nicht nur angenommen, es erhielt eine Belobigung. Auch auf der 8. und 9. Ausstellung der Reihe wurde er ausgezeichnet. Mit seinem Bild „Sōshun“ (早春) – „Vorfrühling“, das er auf der 10. „Bunten“ zeigte, und das eine besondere Auszeichnung erhielt, war er als bedeutender Maler anerkannt.
1919 zog Mizuta nach Kyōto und gründete dort im folgenden Jahr zusammen mit Kōno Shūson (河野 秋邨; 1890–1987) und anderen die Künstlergemeinschaft „Nihon Nanga-in“ (日本南画院). Bis diese Gruppe sich 1935 auflöste, stellte er dort regelmäßig aus. 1926 wurde er Mitglied der Veranstalter der „Teiten“[A 2]. 1931 war er auf der „Ausstellung japanische Malerei“ in Berlin zu sehen. Ab 1937 stellte er auf der „Shin-Bunten“[A 3] aus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Mizuta eingeladen, auf der nun „Nitten“[A 4] genannten Ausstellungsreihe Bilder zu zeigen. Bereits seit 1921 war er als führende Person mit ganzer Kraft in der Gruppe „Gajuku Shogakai“ (画塾菁我会) tätig. Weiter Werke sind
- „Fuda“ (普陀) – „Putuo Shan“
- „Sankyō“ (三峡) – „Drei Schluchten“
- „Shūsei“ (秋声) – „Herbsttöne“
- „Zanshō“ (残照) – „Letzte Sonnenstrahlen“
- „Gekkō“ (月光) – „Mondlicht“
Der Maler Mizuta Kenzan war sein jüngerer Bruder.
Weblinks (Bilder)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Nationalmuseum für moderne Kunst Tokio besitzt:
- 青山白雲図 – „Blaue Berge, weiße Wolken“, 1942.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „Bunten“ (文展) ist die Abkürzung für „Mombushō bijutsu tenrankai“ (文部省美術展覧会), die ab 1907 vom Kultusministerium veranstaltete jährliche Kunstausstellung.
- ↑ Teiten (帝展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (帝国美術展覧会 Teikoku bijutsu-in tenrankai) zwischen 1919 und 1935.
- ↑ Shin-Bunten (新文展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (新文部省美術展覧会 Shin-Mombushō bijutsu-in tenrankai) zwischen 1936 und 1945.
- ↑ „Nitten“ (日展) ist die Abkürzung für die jährliche, nicht mehr staatliche Kunstausstellung (日本美術展覧会 Nihon bijutsu tenrankai) seit 1946.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Laurence P. Robert: Mizuta Chikuho. In: A Dictionary of Japanese Artists. Painting, sculpture, ceramics, prints, lacquer. Weatherhill, New York 1976. S. 110.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Biografie Mizuta Chikuho des Tobunken, japanisch
- Biografien Mizuta Chikuho in der Kotobank, japanisch
Personendaten | |
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NAME | Mizuta, Chikuho |
ALTERNATIVNAMEN | 水田 竹圃 (japanisch); Mizuta Chūji Tadaharu (wirklicher Name); 水田 忠治 (wirklicher Name, japanisch) |
KURZBESCHREIBUNG | japanischer Maler der Nihonga-Richtung |
GEBURTSDATUM | 14. Februar 1883 |
GEBURTSORT | Osaka |
STERBEDATUM | 11. Juli 1958 |
STERBEORT | Kyoto |