Mock trial
Mock trial sind bisher vornehmlich im angelsächsischen Sprachraum gebräuchliche simulierte, fiktive Gerichtsverfahren zu Unterrichts- oder Ausbildungszwecken, die einer realen Situation so weit wie möglich entsprechen sollen, inklusive Anklage, Verteidigung, Plädoyers, Rechtsanwälten, Richtern, Zeugenbefragung, Gutachten und Urteil.
Mock trials finden in den USA auf vielen Ebenen der Ausbildung, häufig in kompetitiver Weise, statt (z. B. Grundschule, Mittelschule, Oberschule, Universität, Juristische Fakultät), wobei Praxisnähe, Übung und Verständnis prozessualer Probleme und der Erwerb von Basiskompetenzen für die spätere Berufspraxis im Vordergrund stehen.
Auch manche Unternehmen bereiten ihre Manager mitunter in simulierten Gerichtsverfahren auf reale Gerichtsverfahren vor. So soll die Deutsche Bank im Rahmen des Gerichtsverfahrens gegen die Erben der Kirch-Gruppe den damaligen Manager Rolf-Ernst Breuer entsprechend vorbereitet haben.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tanja Henking, Andreas Maurer: Mock Trials, Prozesssimulationen als Lehrveranstaltung. Nomos, Baden-Baden 2013, ISBN 978-3-8329-7489-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]USA
Großbritannien
Australien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Michael Braun und Michael Watzke: Der Kirch-Prozess und die Folgen – Deutsch-Banker vorm Strafgericht, Deutschlandfunk – „Hintergrund“ vom 27. April 2015