Mols SG

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
SG ist das Kürzel für den Kanton St. Gallen in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Mols zu vermeiden.
Mols
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton St. Gallen St. Gallen (SG)
Wahlkreis: Sarganserlandw
Politische Gemeinde: Quarteni2
Postleitzahl: 8885
Koordinaten: 739458 / 219633Koordinaten: 47° 6′ 47″ N, 9° 16′ 35″ O; CH1903: 739458 / 219633
Höhe: 428 m ü. M.
Einwohner: 542 (31.12.2019)[1]
Pfarrkirche St. Antonius von Padua
Pfarrkirche St. Antonius von Padua
Karte
Mols SG (Schweiz)
Mols SG (Schweiz)
ww{w

Mols ist eine Ortschaft und eine Ortsgemeinde der politischen Gemeinde Quarten im Ostschweizer Kanton St. Gallen am Südufer des Walensees. Im Winter liegt Mols den ganzen Tag im Schatten, hat jedoch dank der Berge kaum unter Nebel zu leiden. Häufig bläst der Föhn, der für milde Temperaturen sorgt.[2] Mols ist die östlichste Ortschaft der Gemeinde Quarten.

Urkundlich 1178 als Besitz des Damenstifts Schänis ausgewiesen, gehörte Mols ab 1371 als Ausburgergemeinde zu Walenstadt und stellte bis 1803 einen Stadtrat. 1803 schloss sich Mols der Gemeinde Quarten an.[3]

1725 wurde die Dorfkapelle St. Antonius von Padua gebaut, die 1787 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Mols löste sich von der bisherigen kirchlichen Zugehörigkeit zu Walenstadt und errichtete eine eigene Pfarrei. 1821/22 wurde die erste, 1862 die heutige Pfarrkirche erstellt.[3]

Die Baumwollzwirnerei Mols (1896) sowie die Zement- und Kalkfabrik Unterterzen (1897) brachten neue Arbeitsplätze. Der Bau des ersten Skilifts auf Molser Alpgebiet in den Flumserbergen 1945 sowie die Eröffnung der Luftseilbahnen Unterterzen–Tannenboden im Jahr 1955 und Tannenboden-Maschgenkamm 1966 förderten den Ski- und Wandertourismus.[3]

Molseralp
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1809 1930 1985 2000 2019
Einwohner 232 461 457 565 542
Quelle [3] [1]

Mols liegt an der Hauptstrasse Zürich–Chur, die in Murg und Walenstadt mit der parallel verlaufenden Autobahn A3 verbunden ist. Im öffentlichen Verkehr hat Mols eine Haltestelle an der Bahnstrecke Zürich–Chur und einen Schiffsanlegepunkt des Schiffsbetriebs Walensee. Die Feinerschliessung erfolgt durch die Bus Ostschweiz mit der Linie Walenstadt–Murg.[4]

Commons: Mols SG – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Einwohnerstatistik. Bevölkerung je Ortschaft per 31.12.2019 Auf der Webseite der Gemeinde Quarten.
  2. Janina Gehrig: So lebt es sich am schattigsten Ort der Ostschweiz. In: St. Galler Tagblatt (online), 30. Dezember 2018
  3. a b c d Paul Gubser: Mols. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  4. 80.444 Walenstadt - Unterterzen - Murg. In: Kursbuch (Schweiz) (online), Fahrplanjahr 2021