Monika Fikus

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Monika Angelika Fikus (* 1957 in Berlin)[1] ist eine deutsche Sportwissenschaftlerin und Hochschullehrerin.

Fikus studierte bis 1988 Sportwissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie, Soziologie, Pädagogik und Physik an der TU Braunschweig.[2] 1988 wurde sie dort mit der Dissertation Visuelle Wahrnehmung und Bewegungskoordination. Eine empirische Arbeit aus dem Volleyball promoviert.[3] An der Fakultät für Pädagogik der Universität der Bundeswehr München legte sie 1994 ihre Habilitationsschrift zum Thema Bewegungsautomatisierung als Bildung von Handlungseinheiten vor.

Berufliche Karriere

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Nach ihrer Promotion lehrte Fikus als Gastdozentin in Thailand, Mexiko und Bolivien und war zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sportwissenschaft und Bewegungspädagogik der TU Braunschweig tätig. In gleicher Funktion arbeitete sie in der Folge zwischen Dezember 1985 und März 1995 an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Universität der Bundeswehr München sowie zusätzlich am Institut für Pädagogische Psychologie der TU München.[4] Anschließend übernahm sie am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bremen den Lehrstuhl für Bewegungs- und Trainingswissenschaft. Diesen hatte sie bis 2016 inne.[5] Im Juli 2016 folgte sie einem Ruf an die Freie Universität Bozen und wurde an der dortigen Fakultät für Bildungswissenschaft Professorin für Bewegungspädagogik.[5]

Die Schwerpunkte von Fikus’ sportwissenschaftlicher Arbeit umfassen die Themenbereiche Bewegung im Kindesalter,[6] Dehngymnastik,[7] Lernen von Bewegung,[8] motorische Entwicklung und motorische Förderung von blinden und sehgeschädigten Kindern[9] sowie Psychomotorik. Sie forscht außerdem zum Zusammenhang von Raum, Wahrnehmung und Bewegung (Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung), zur Konzeptionen menschlicher Bewegung und zur Bedeutung von Bewegung in pädagogischen und soziokulturellen Kontexten. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit dem Themenfeld Bewegung und Ästhetik sowie mit der Beziehung von Natur und Bewegungs- und Spielräumen (naturnahe Spielräume, Inklusion, Fahrradmobilität, Mehrgenerationenspielplätze) in städtischen Verdichtungszonen.

Von 1997 bis 2001 gehörte Fikus dem Vorstand der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft an.[10]

Publikationen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Krafttraining und Koordination im Kindes- und Jugendalter: Neuere und praxisrelevante Erkenntnisse zur Bewegungskoordination und zum Bewegungslernen – Dr. Monika Fikus. In: Verband der Sportvereine Südtirols (VSS). Abgerufen am 18. Januar 2020.
  2. Visuelle Wahrnehmung und Bewegungskoordination. In: booklooker.de. Abgerufen am 25. Mai 2021.
  3. Monika Fikus: Visuelle Wahrnehmung und Bewegungskoordination e. empirische Arbeit aus d. Volleyball. Deutsch, Frankfurt am Main [u. a.] 1989, ISBN 978-3-8171-1111-4 (uni-freiburg.de [abgerufen am 18. Januar 2020]).
  4. Professoren auf Planstelle der 1. Ebene | Ästhetische Erfahrung und Ausdrucksform: Monika Angelika Fikus. In: unibz.it. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Januar 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.unibz.it (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. a b Antrittsvorlesung von Prof. Monika Fikus - Science South Tyrol. Abgerufen am 18. Januar 2020.
  6. Luchs, Antje; Fikus, Monika; Renout, Gilles: Bewegungsräume von Kindern : methodische und methodologische Überlegungen. 2010, abgerufen am 18. Januar 2020.
  7. Dalichau, Stefan; Oltsch, Christian; Hartenfels, Alexander; Scheele, Klaus; Fikus, Monika: Auswirkungen eines sechswöchigen Dehnungstrainings auf Muskelquerschnitt, Maximalkraft und Dehnungsspannung. 2006, abgerufen am 18. Januar 2020.
  8. Monika Fikus: Sich-Bewegen - Wie Neues entsteht. Emergenztheorien und Bewegungslernen. Bericht zum Workshop im Studiengang Sportwissenschaft der Universitaet Bremen vom 12.-14. September 1996 (= Sportwissenschaft und Sportpraxis). Czwalina, 1998, ISBN 978-3-88020-329-7 (bisp-surf.de [abgerufen am 18. Januar 2020]).
  9. Monika Fikus: Motorische Entwicklung und motorische Förderung von blinden und sehgeschädigten Kindern. 1996, abgerufen am 18. Januar 2020.
  10. dvs-Vorstände 1976-heute. In: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft. 6. Januar 2020, abgerufen am 18. Januar 2020.