Monique Nsanzabaganwa

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Monique Nsanzabaganwa (2020)

Monique Nsanzabaganwa (* 1971) ist eine ruandische Wirtschaftswissenschaftlerin, Politikerin und Diplomatin. Sie war von 2011 bis 2021 stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Banque Nationale du Rwanda.[1] Seit Februar 2021 ist sie Vizepräsidentin der Kommission der Afrikanischen Union.[2]

Herkunft und Ausbildung

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Nsanzabaganwa wurde 1971 in Ruanda geboren[3] und erhielt auch ihre schulische Ausbildung in Ruanda. Sie absolvierte ein Bachelor-Studium an der National University of Rwanda in Butare und ein Master-Studium an der südafrikanischen Stellenbosch University. 2012 promovierte sie schließlich an der Stellenbosch University zum Ph.D. of Arts and Social Sciences.[4] Das Thema ihrer Dissertation lautete: Uncertainty and Private Sector Response to Economic Development Policy in Post-Genocide Rwanda.[5][6]

Nach ihrem Studium kehrte sie 1999 nach Ruanda zurück[7] und arbeitete bis 2003 als Dozentin an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der National University of Rwanda.[4] Zwischen 2003 und 2008 war sie Staatsministerin für wirtschaftliche Planung im ruandischen Finanz- und Wirtschaftsministerium.[4] From 2008 until 2011 she was the Minister of Trade and Industry[8][4] Ihr wird das Verdienst zugesprochen, ein leistungsfähiges Statistik- und Planungssystem landesweit und auch auf regionaler Ebene entwickelt zu haben. So war sie führend am Aufbau des National Institute of Statistics of Rwanda beteiligt. Ihr ist es auch zu verdanken, dass in Ruanda rechtliche Rahmenbedingungen und politische Leitlinien für Mikrofinanz-Systeme geschaffen wurden.[4] Von 2008 bis 2011 war sie ruandische Handels- und Industrieministerin.[5] 2011 wurde sie stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Banque Nationale du Rwanda.

Nach ihrer Wahl durch die 34. Vollversammlung der Afrikanischen Union trat Nsanzabaganwa im Februar 2021 ihr Amt als stellvertretende Kommissionsvorsitzende (DCP) der Afrikanischen Union an. Sie ist die erste Frau in dieser Position.[5]

Andere Aufgaben

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Nsanzabaganwa ist Mitglied des African Leaders Network, Fellow des Aspen Global Leadership Network (AGLN), Fellow der Africa Leadership Initiative (ALI) für Ostafrika und Fellow der Executive Education in Public Financial Management der John F. Kennedy School of Government.[9] Außerdem ist sie Mitglied der Expertengruppe des Graça Machel Trust on women's financial inclusion and the digital economy in Africa

  • 2017 Ehrendoktorwürde der Stellenbosch University

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Karen Miller: Breaking Barriers: Women Changemakers in Financial Inclusion. Ep. 3 featuring Dr. Monique Nsanzabaganwa. Interview bei: Women’s World Banking, Transkript und Podcast, 18. November 2019 (online)
  • Financial Inclusion, Stability, Integrity and Consumer Protection: Harnessing Synergies, Managing Trade-offs. National Bank of Rwanda Economic Review, No. 006, S. 1–18, 1. Dez. 2014
  • mit P. A. Black: Spokes in the Wheels of Trade Reform: An African Perspective. In: The South African Journal of Economics 70 (2002), Ausgabe 5, S. 900–911.
  • Statement by H.E. Dr. Monique Nsanzabaganwa, Deputy Chairperson of the African Union Commission, on the occasion of World Consumer Rights Day. Afrikanische Union, Positionstext vom 15. März 2022. auf www.au.int (englisch, auch PDF)

Nsanzabaganwa ist verheiratet mit Theogene Bangwanubusa und ist Mutter von drei Kindern.[3]

Einzelnachweise

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  1. Women's World Banking Organization: Dr. Monique Nsanzabaganwa, Vice Governor, National Bank of Rwanda. Womensworldbanking.org, 30. September 2017, abgerufen am 30. September 2017 (englisch).
  2. Franklin Draku: Rwanda Beats Uganda To AU Commission Chair In: Daily Monitor, 8. Februar 2021. Abgerufen am 9. Februar 2021 (englisch). 
  3. a b ALIEAF: Africa Leadership Initiative – East Africa Class of 2008. African Leadership Initiative East Africa Foundation (ALIEAF), 2008, abgerufen am 1. Oktober 2017 (englisch).
  4. a b c d e NISR: Board of Directors of the National Institute of Statistics of Rwanda: Dr. Monique Nsanzabaganwa, Chairperson. National Institute of Statistics of Rwanda (NISR), 30. September 2017, abgerufen am 30. September 2017 (englisch).
  5. a b c https://www.linkedin.com/in/mnsanzabaganwa/?originalSubdomain=et abgerufen am 9. April 2023
  6. Monique Nsanzabaganwa: Dissertationsschrift. Stellenbosch University, Stellenbosch 2012 (englisch, PDF).
  7. G. Mugoya: Secret life: Minister Monique Nsanzabaganwa In: The New Times, 19. Februar 2011. Abgerufen am 30. September 2017 (englisch). 
  8. Welcome to Ministry of Trade and Industry. In: www.minicom.gov.rw. Archiviert vom Original am 28. Oktober 2020; abgerufen am 15. September 2020 (englisch).
  9. NBR: Governance of the National Bank of Rwanda: Vice Governor, National Bank of Rwanda. National Bank of Rwanda (NBR), 1. Oktober 2017, abgerufen am 1. Oktober 2017 (englisch).