Monolith von Klein-Umstadt
Monolith von Klein-Umstadt Klein-Umstädter Menhir
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Der einbetonierte Menhir, Sicht von Westen | ||
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Koordinaten | 49° 54′ 2,5″ N, 8° 55′ 51,1″ O | |
Ort | Groß-Umstadt, OT Klein-Umstadt, Hessen, Deutschland |
Der Monolith von Klein-Umstadt ist ein möglicher vorgeschichtlicher Menhir oder ein mittelalterlicher Grenzstein bei Klein-Umstadt, einem Ortsteil von Groß-Umstadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg in Hessen. Er wurde 1977 im Feld südwestlich des heutigen Standorts entdeckt und hinter der Wasserstation am westlichsten Punkt des UNESCO Geopark-Lehrpfades „Die kleine Bergstraße – Landschaft, Mensch und Umwelt in Klein-Umstadt“ im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald wieder aufgerichtet und der Sockel einbetoniert.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stein wurde im März 1977 nordwestlich von Klein-Umstadt im Flurstück In der Dreilingsgewann[1] entdeckt und etwa 60 m weiter nordöstlich hinter dem Wasserhäuschen des Geopunktes in der Nähe des vom Binselberg und Klein-Umstadt herkommenden Amorbachs im Gewann Bruchwiesen aufgestellt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Menhir besteht aus Odenwälder Sandstein (Rotsandstein). Er hat einen annähernd rechteckigen Querschnitt (Drachenviereck) und verjüngt sich auf allen Seiten nach oben hin. Der Stein hat eine Gesamthöhe von 133 cm, davon entfallen 102 cm auf den oberirdisch sichtbaren Teil. Seine Breite beträgt 59 cm und seine Dicke 50 cm. Es ist nicht klar, ob es sich um einen vorgeschichtlichen Menhir oder um einen Grenzstein der ehemaligen Siedlung und heutigen Wüstung Breitwiesen (heute Richer Gemarkung) handelt.[2] Es wurden auf dem Stein keine Zeichen oder Ritzungen entdeckt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Nünnerich-Asmus-Verlag, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 151
- Hans-Günther Morr: Geheimnisvoller Odenwald : Mythen, Sagen und Legenden aus der Früh- und Keltenzeit, Verlag Diesbach Medien, Weinheim 2007, ISBN 978-3-936468-36-6. S. 93
- Manfred Schopp: Klein-Umstadt in der Geschichte 1305–2005. Groß-Umstadt 2005, S. 14
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The Megalithic Portal: Stein Klein-Umstadt (englisch; abgerufen am 11. August 2017)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alte Flurnummer 92, vgl. HStAD Bestand O 61, Karte Buxbaum Nr. 1/221-122
- ↑ Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 151