Monteaperti
Monteaperti | |||
---|---|---|---|
Blick auf Monteaperti | |||
Staat | Italien | ||
Region | Toskana | ||
Provinz | Siena (SI) | ||
Gemeinde | Castelnuovo Berardenga | ||
Koordinaten | 43° 20′ N, 11° 26′ O | ||
Höhe | 252 m s.l.m. | ||
Einwohner | 652 (2011) | ||
Telefonvorwahl | 0577 | CAP | 53019 |
Monteaperti[1][2] (manchmal Montaperti) ist eine Fraktion der Italienischen Gemeinde Castelnuovo Berardenga, in der Provinz Siena, in der Toskana.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt etwa 6 km südwestlich des Hauptortes Castelnuovo Berardenga und ca. 8 Kilometer östlich der Stadt Siena auf 252 m s.l.m.[3]. Im Jahr 2001 hatte er ca. 465 Einwohner[4] 2011 waren es 652.[3] Der Ort liegt wenige Meter östlich des Flusses Arbia und nordwestlich des Zuflusses Malena.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schlacht von Montaperti
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 4. September 1260 fand eine historische Schlacht zwischen den Ghibellinen von Siena und den Welfen von Florenz statt.[1][2] Hier erlitt die mächtige florentinische Armee unter der Führung von Bocca degli Abati eine schwere Niederlage gegen die sienesische Armee, die mit König Manfred von Sizilien verbündet war.[5]
Dieser Konflikt wurde dann von Dante Alighieri wieder aufgenommen und durch die Erwähnung in seiner Komödie noch berühmter gemacht: «Die Qual und der große Schaden, der den Arbia rot gefärbt hat.».[6] Im 10. Gesang der Hölle kommen Dante und Virgil, sein Führer, im Kreis der Ketzer an, unter denen sich Farinata degli Uberti befindet, während er in dem 32. Gesang auf Bocca degli Abati trifft.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Religiöse Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Santa Maria Assunta, Pfarrkirche der Fraktion,[7] wurde als Oratorium des Bauernhofs von Monteaperti erbaut, die ursprünglich nach San Biagio benannt war.[5] In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der Pfarrtitel Santa Maria in Dofana auf diese Kirche übertragen und das Gebäude erweitert.[5]
Zivilarchitektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Militärarchitektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Castello di Monteapertaccio, Ruinen[5]
Denkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Piramide di Montaperti[1][2]
- Monumento ai caduti, das Kriegerdenkmal
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Anschlussstelle Casetta/Monteaperti liegt an der Provinzalstraße Strada statale 326 di Rapolano (auch Siena-Bettolle genannt), die von Siena nach Bettolle führt und hier Anschlüsse an die Autostrada A1 und den RA 6. Über Siena kann der RA 3 nach Florenz erreicht werden.
- Die nächstgelegene Haltestelle des Schienenverkehrs liegt in Siena, ca. 8 km entfernt. Sie liegt an der Bahnlinie Siena-Empoli-Chiusi/Grosseto.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernardino Barbadoro: Monteaperti. In: Enciclopedia italiana. Istituto dell’Enciclopedia Italiana, Roma 1934 (italienisch, treccani.it).
- Emanuele Repetti: Monteaperti. In: Dizionario Geografico, Fisicoe Storico della Toscana. Nr. 3. Florenz, S. 321–322 (italienisch, unisi.it [PDF]).
- Guide d’Italia. Toscana. Touring Club Italiano, Mailand 2012, S. 601.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Guide d’Italia.
- ↑ a b c Bernardino Barbadoro: Monteaperti. In: Enciclopedia italiana. Istituto dell’Enciclopedia Italiana, Roma 1934 (italienisch, treccani.it).
- ↑ a b Italia in dettaglio
- ↑ Offizielle Webseite des ISTAT ( des vom 2. August 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Siena, abgerufen am 8. Februar 2019 (italienisch)
- ↑ a b c d e f Emanuele Repetti: Monteaperti. In: Dizionario Geografico, Fisicoe Storico della Toscana. Nr. 3. Florenz, S. 321–322 (italienisch, unisi.it [PDF]).
- ↑ Dante Alighieri, Inferno, 10.Gesang
- ↑ Pfarrkirche Santa Maria Assunta in Montaperti.