Montez (Rapper)

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Montez (2022)

Montez (* 7. April 1994 in Bielefeld; bürgerlich Luca Manuel Montesinos Gargallo) ist ein deutscher Rapper und Sänger.[1]

Leben und Karriere

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Montesinos hat spanische Wurzeln.[2] In seiner Kindheit und Jugend sei er in und um Bielefeld herum „bestimmt 15 Mal“ umgezogen, erzählte er im Spiegel-Podcast Und was machst du?.[3]

Auf die Rapmusik sei er durch seinen sechs Jahre älteren Cousin gekommen, sagte er in diesem Interview. Als er sechs oder sieben Jahre alt gewesen sei, habe dieser ihm die Musik von Wu-Tang Clan, 50 Cent, Eminem und anderen nähergebracht.[3] Seine ersten eigenen Texte schrieb Montez im Alter von 13 Jahren.[4]

2010 veröffentlichte er mit Punchlines eines Melancholikers sein erstes Mixtape. Darauf vertreten ist unter anderem Manuellsen. Seit dieser ersten Veröffentlichung sind seine Werke von eingängigen Melodien geprägt.[5] Im Jahr darauf gewann er den Preis „Newcomer des Jahres“ der Online-Plattformen Hiphop.de und Juice, gekürt von den Juroren Melbeatz, Olli Banjo, Azad, Sido, K.I.Z und Kool Savas, einem Vermarktungsunternehmen und den Redaktionen der Magazine.[6] Außerdem veröffentlichte er sein Debütalbum Venedig.

Seinen ersten Plattenvertrag unterzeichnete er wiederum ein Jahr später bei dem Label Essah Entertainment unter Kool Savas.[7] Dieser nahm ihn überdies als Supportact mit auf seine Deutschlandtour.[5] Noch im selben Jahr trat der damals 18-Jährige auf dem Hip-Hop-Festival Splash vor dem US-Rapper Kendrick Lamar auf der Hauptbühne auf. Nach diesem vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere hätten ihm Panikattacken, Depressionen, Schreibblockaden und Angstzustände zu schaffen gemacht.[3] Laut eigener Aussage flog er in der Folge aus einem Fachabitur-Kurs und kam in eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme. Er sei in dieser Zeit in ein Loch gefallen und habe jahrelang Pizza ausgefahren, in einem Wettbüro und bei der Post gearbeitet. So habe er sich zurück ins Leben gekämpft und anschließend auch wieder regelmäßig Musik gemacht.[3]

Im März 2015 wurde er von Rapper Vega unter seinem Label Über die Grenze aufgenommen. Dort erschien im Herbst 2015 sein zweites Projekt Für immer und eh weg.[8]

2018 zog er nach Berlin in eine WG mit dem Musikproduzenten Aside.[3] Unterstützung erhielt er dabei von dem Rapper Takt32.[5] Dort fing er auch an, für andere Musiker Songs zu schreiben.[3] Zu diesem Zweck unterschrieb er einen Vertrag bei den Verlagen BMG und We Publish Music, den er 2022 verlängerte.[9] In dieser Funktion schrieb er seitdem über 130 Lieder (Stand: Juni 2022), darunter die Rapperinnen Katja Krasavice und Badmómzjay, die Schlagersängerin Helene Fischer (Spiele) und den Popsänger Wincent Weiss. Das entspricht nach eigener Darstellung über einer Milliarde Streams bei Spotify.[3]

2020 nahm ihn schließlich das Label Universal unter Vertrag.[10] Erste Erfolge verzeichnete die Kollaboration mit der Sängerin Elif Immer wenn ich gehen will. Seinen kommerziellen Durchbruch erzielte der Rapper 2021 mit dem Lied Auf & ab.[11] Im August 2021 erreichte das Lied Platz eins der deutschen Singlecharts sowie Top-10-Chartplatzierungen in Österreich und der Schweiz.[12] Die Single wurde in diesen drei Ländern jeweils mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet.

2023 nahm er an der Musiksendung Sing meinen Song – Das Tauschkonzert teil.

Im Podcast „Und was machst du?“ des Nachrichtenmagazins Der Spiegel beschrieb er seinen Stil als „irgendwas zwischen Rap und Pop“. Er sagte in dem Podcast, er verarbeite in seiner Musik alles, was er erlebe. Als Inspiration nannte er den US-Rapper Eminem.[3]

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2011 Venedig
Audiomagnet
Erstveröffentlichung: 25. Juni 2011
2015 Für immer und eh weg
Über die Grenze (GA)
Erstveröffentlichung: 13. November 2015
2017 So macht die Sonne das auch
Über die Grenze (GA)
Erstveröffentlichung: 6. Oktober 2017
2022 Herzinfucked
Vertigo Records (UMG)
DE9
(16 Wo.)DE
AT71
(2 Wo.)AT
CH83
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 7. April 2022
2023 Liebe in Gefahr
Vertigo Records (UMG)
DE1
(49 Wo.)DE
AT19
(8 Wo.)AT
CH26
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 15. Juni 2023
2024 Pass auf mein Herz auf
Vertigo Records (UMG)
DE2
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2024DE
AT2
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2024AT
CH8
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 10. Oktober 2024
Commons: Montez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Mareike Scheer: „Antarktis-Rap“ für den Klimaschutz. In: Nordsee-Zeitung. 7. März 2017, S. 11 (nachhaltigkeitsschultag.de [PDF]).
  2. Montez – Über die Grenze. In: ueber-die-grenze.de. Abgerufen am 20. August 2021.
  3. a b c d e f g h Florian Gontek: Der Mann für die Millionenstreams. In: Der Spiegel. 14. Juni 2022, abgerufen am 19. Juni 2022.
  4. Montez – laut.de – Band. Abgerufen am 1. Dezember 2022.
  5. a b c Michael Herzog: Hype, Absturz, Nummer 1: Montez' Weg an die Spitze. Abgerufen am 1. Dezember 2022 (deutsch).
  6. HHRedaktion: Montez gewinnt Newcomer 2011 Contest. Abgerufen am 1. Dezember 2022 (deutsch).
  7. Montez und KaynBock bei Essah Entertainment. In: rap.de. 12. März 2013, abgerufen am 31. August 2021 (deutsch).
  8. Anna Schulze: Interview mit Montez über „Für immer und eh weg“. In: rap.de. 14. November 2015, abgerufen am 20. August 2021.
  9. Montez verlängert mit BMG und We Publish Music. Abgerufen am 1. Dezember 2022.
  10. Jonas Kiß: Montez unterschreibt bei Universal Music. In: beta.musikwoche.de. 30. September 2020, abgerufen am 20. August 2021.
  11. Alina Amin: Montez – Auf & Ab [Video]. In: hiphop.de. 30. Juli 2021, abgerufen am 31. August 2021.
  12. Chartquellen: DeutschlandÖsterreichSchweiz