Montigl
Montigl | |||
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Ries (Mair) auf Montigl | |||
Staat | Italien | ||
Region | Trentino-Südtirol | ||
Provinz | Südtirol (BZ) | ||
Gemeinde | Terlan | ||
Koordinaten | 46° 32′ N, 11° 16′ O | ||
Höhe | 600 m s.l.m. | ||
Telefonvorwahl | 0471 | CAP | 39018 |
Montigl ist eine Streusiedlung der Gemeinde Terlan in Südtirol. Die Örtlichkeit liegt über der Talsohle des Etschtals auf etwa 600 m Meereshöhe, südöstlich vom Hauptort Terlan auf einer Bergterrasse des Tschögglbergs oberhalb von Burg Neuhaus bzw. dem Weiler Klaus, raumgeografisch unterhalb begrenzt vom Johanniskofel und oberhalb von den südlichen Ausläufern der Gruner Wände. Montigl ist nicht mit Montiggl in der Gemeinde Eppan zu verwechseln.
Erscheinungsbild und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Montigl wird von verstreut gelegenen Hofstellen gebildet, die in der Regel seit dem 13. und 14. Jahrhundert urkundlich bezeugt sind und zum mittelalterlichen Gericht Neuhaus rechneten, namentlich den Höfen Leadner, Holzmann, Halbwachs, Mair (Ries), Büchler, Gruner und Wegscheider.[1] Bereits 1288 finden sich im Tiroler landesfürstlichen Urbar Graf Meinhards II. von Tirol-Görz der meierhof ze Mvntigl und der Altummes hof verzeichnet.[2] Namentlich benannte Bewohner sind im Jahr 1315 mit Chůnradus dictus Karnner de Montigel, Joch Ůllinus de Montigel und Hainricus villicus de Montigel (Mair zu Montigl) in einer Urkunde des Bozener Heiliggeistspitals belegt.[3] Aus dem Jahr 1416 ist die Lagebezeichnung in dem gericht zu dem Niwenhaus, da es genant ist auf dem Muntigel überliefert.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Josef Tarneller: Die Hofnamen im Burggrafenamt und in den angrenzenden Gemeinden: Meraner Gegend, Schnals, Passeier, Tschögglberg, Sarntal, Gericht Neuhaus, Gericht Maienburg, Deutschgegend auf dem Nons, Ulten und Martell (Archiv für österreichische Geschichte 100). Wien: Hölder 1909. (Digitalisat online bei Tessmann)
- ↑ Oswald Zingerle: Meinhards II. Urbare der Grafschaft Tirol (Fontes rerum Austriacarum II/45). Wien: F. Tempsky 1890, XXIV, 23–25.
- ↑ Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 1. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2005, ISBN 88-901870-0-X, S. 182, Nr. 271.
- ↑ Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 2. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2008, ISBN 978-88-901870-1-8, S. 50–51, Nr. 936.