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Mordlau

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Mordlau
Koordinaten: 50° 23′ N, 11° 38′ OKoordinaten: 50° 22′ 32″ N, 11° 38′ 8″ O
Höhe: 624 m
Einwohner: (1987)
Postleitzahl: 95138
Vorwahl: 09288
Landgasthof Mordlau
Landgasthof Mordlau

Mordlau ist ein Ortsteil des Marktes Bad Steben im oberfränkischen Landkreis Hof in Bayern.

Die Einöde liegt an der Kreisstraße HO 29 zwischen Carlsgrün und der Einmündung in die Staatsstraße St 2196 am Ortseingang von Bad Steben in Richtung Lichtenberg.

Das Mordlauer Bergbau-Revier bzw. „der Mordlauer Zug soll schon vor 600 Jahren bekannt und betrieben worden sein“. Die „Mordla“ wurde auch „Mordfleck“ und nach alten Kirchenbüchern „Mordlachen“ genannt.

Der geologisch-bergbaukundliche Wanderweg[1] informiert an 17 Stationen über die Geschichte des Bergbaus. Er führt im angrenzenden Waldgebiet zu Pingen und verfüllten Stollenmundlöchern. Alexander von Humboldt hat hier gewirkt, Informationen hält der Friedrich-Wilhelm-Stollen bereit. Die Bergbautätigkeiten bei der Mordlau wurden von Johann Theodor Benjamin Helfrecht 1797 in der Beschreibung der Landeshauptmannschaft Hof skizziert.

Die Umgebung der oberen, mittleren und unteren Mordlau ist von der malerischen Landschaft des Naturparks Frankenwald geprägt, dem 2015 vom Deutschen Wanderverband das Siegel „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ verliehen wurde.

Ehemals galt das Café- und Landhotel Mordlau, als Ausgangspunkt zu dem über 3500 km langen Netz von markierten Wanderwegen. Das nahegelegene Höllental, das Grüne Band und die Krötenmühle sind beliebte Ausflugsziele für Naturfreunde an der ehemals deutsch-deutschen Grenze.

Heute nutzt das Unsereins als Seminarhotel die Alleinlage in 624 m Höhe üNN für Auszeit- und Seminartourismus.

Es existiert eine Sage von einem Berggeist.[2]

Commons: Mordlau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Geologisch-bergbaukundlicher-Lehrpfad. In: bad-steben.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. November 2023; abgerufen am 24. November 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bad-steben.de
  2. Hans Seiffert: Sagen. In: Zwischen Waldstein und Döbraberg. Heft 3. Helmbrechts 1963. S. 23f.