Eduard Moritz von Kries

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Eduard Moritz von Kries, in älterer Literatur auch Moritz Eduard von Kries, (* 28. Juli 1802 in Ostrowitt, Kreis Löbau, Westpreußen; † 4. Dezember 1889 in Oliva bei Danzig[1])[2] war ein preußischer Verwaltungsjurist und Regierungspräsident von Gumbinnen in der Provinz Ostpreußen.[3]

Moritz Eduards Großvater war Nathanael Kries, seine Nachfahren, wie auch der Vater von Moritz Eduard, Nathanael Gottlob von Kries (* 1772; † 1852) und Ehefrau Josephine Matthias (* 1781; † 1866),[4] wurden 1840 zu Königsberg nobilitiert. Moritz Eduard selbst studierte Jura in Berlin und Königsberg i. Pr. Ab 1824 war er zwei Jahre Auskultator. Im Anschluss war er als Referendar am Oberlandesgericht in Marienwerder (Westpreußen) beschäftigt.

Bevor er die Stellung des Regierungspräsidenten antrat, wirkte von Kries als Vizeregierungspräsident in der Provinz Posen.[5]

Moritz Eduard Kries heiratete 1831 in Danzig Malwine Jachmann (* 1813; † 1898). Ihr Sohn Otto Eduard von Kries (* 1839; † 1916) wurde Fideikommissherr auf Kriesfelde (Smarzewo) im westpreußischen Kreis Marienwerder gelegen und gründete 1865 mit Martha von Dewall (* 1845; † 1920) eine Familie. Das Rittergut Smarzewo mit Vorwerk Czerwinsk hatte einen Umfang von 792 ha, davon waren 130 ha Forstbestand. Zum Gut gehörte 1903 eine Molkerei.[6]

Einzelnachweise

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  1. Staatliche Archivverwaltung der Deutschen Demokratischen Republik; Filmnummer: 208214, Evangelisch Mewe, Danzig, verfilmt in Lübeck am 19. Februar 1959, S. 462 Sterbetag: 4. Dezember 1889, 8 Uhr morgens, Beerdigung: 9. Dezember, Altersschwäche, 87 Jahre und 4 Monate alt, Regierungspräsident a. D. (online auf Ancestry.com; kostenpflichtig)
  2. Marcelli Janecki: Handbuch des Preußischen Adels, E. S. Mittler, Berlin 1892, S. 298. Digitalisat.
  3. Rolf Engels: Die preussische Verwaltung von Kammer und Regierung Gumbinnen (1724–1870), in: Studien zur Geschichte Preussens; Bd. 20, Grote, Köln / Berlin 1974, S. 57. ISBN 3-7745-6326-8. eingeschränktes Digitalisat.
  4. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1909. In: GGT. "Der Gotha". 3. Auflage. Kries, Stammreihe. Justus Perthes, Gotha 1908, S. 453 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 24. April 2023]).
  5. Manfred Jehle (Hrsg.): Die Juden und die jüdischen Gemeinden Preussens in amtlichen Enquêten des Vormärz, in: Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin; Bd. 82, K. G. Saur, München 1998, S. 144. ISBN 3-598-23226-8. eingeschränktes Digitalisat
  6. Westpreußisches Güter-Adressbuch 1903. Verzeichnis sämtlicher Güter. Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet. In: Paul Niekammer (Hrsg.): Niekammer`s Güter-Adressbücher. 1. Auflage. II. Regierungsbezirk Marienwerder., Kreis Marienwerder. Selbstverlag Paul Niekammer, Stettin 1903, S. 130 (digitale-bibliothek-mv.de [abgerufen am 24. April 2023]).