Moritz Philipp Schenck zu Schweinsberg
Moritz Philipp Wilhelm Christoph Schenck zu Schweinsberg (* 28. Mai 1783 in Kassel; † 12. November 1840 auf Schloss Buchenau) war ein deutscher Gutsbesitzer und Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft und Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Moritz Philipp Schenck zu Schweinsberg entstammte dem hessischen Uradelsgeschlecht Schenck zu Schweinsberg. Er wurde als Sohn des Caspar Wilhelm Julius Schenck zu Schweinsberg (1730–1807, kurhessischer Generalleutnant, Gouverneur von Ziegenhain) und dessen Ehefrau Juliane Wilhelmine geb. von Geysa (1740–1802) geboren. Nach Julianes Tod heiratete Caspar Dorothea Caroline Margaretha Hennehöfer. Aus dieser Ehe stammte der Sohn Carl Wilhelm (1805–1869), Offizier und Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung.
Moritz selbst heiratete die Schwester seiner Stiefmutter Dorothea.
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er war Rittmeister in Buchenau und erhielt in dieser Eigenschaft im Jahre 1833 ein Mandat für die Kurhessische Ständeversammlung, die 1830 nach den schweren Unruhen konstituiert wurde und die Landstände der Landgrafschaft Hessen faktisch ablösten. Sie verfügte – anders als die Landstände – über eine Kammer. Darin vertreten waren u. a. je ein Abgeordneter der fünf Bezirke der Althessischen Ritterschaft. Moritz Philipp war für die Ritterschaft des Fuldastroms angetreten und blieb bis 1838 in dem Parlament.
Von 1807 bis 1840 war er im Besitz des Schlosses Buchenau, das 1692 durch seinen Vorfahren Wolf Christoph Schenk zu Schweinsberg in den Besitz der Familie gelangte. Dieser tauschte das von ihm geerbte Rittergut Burghaun gegen Schloss Buchenau. Sein Halbbruder Carl Wilhelm wurde Nachfolger auf dem Schloss.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-400.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 329.
- Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 49.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schenck zu Schweinsberg, Moritz Philipp Wilhelm Christoph. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Moritz Philipp Wilhelm Christoph Schenck zu Schweinsberg. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 8. November 2024 (Stand 4. Juli 2024).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Geschichte des Schlosses BuchenauDigitalisat
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schenck zu Schweinsberg, Moritz Philipp |
ALTERNATIVNAMEN | Schenck zu Schweinsberg, Moritz Philipp Wilhelm Christoph (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Gutsbesitzer, Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung |
GEBURTSDATUM | 28. Mai 1783 |
GEBURTSORT | Kassel |
STERBEDATUM | 12. November 1840 |
STERBEORT | Schloss Buchenau (Eiterfeld) |