Morse-Electric
Das Morse-Electric ist ein Lernspiel aus der DDR, das Jugendlichen spielerisch Ausbildungsmöglichkeiten bieten sollte. Es wurde 1966 von der Firma Gordon hergestellt.[1]
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der DDR wurden die Lernbaukästen in Verbindung mit den Schullehrplänen entwickelt.[2] Am Ende der Herstellungsphase wurden die Baukästen mit Kindern und Jugendlichen erprobt. Dabei wurden auch die Anleitungen auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. Die Jugendlichen wurden befragt, ob ihnen der Baukasten gefallen hat, wie präzise sie die Bauanleitung fanden und ob sie die Konstruktion ohne fremde Hilfe umsetzen konnten.[3]
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Elektrobaukasten können Schaltungen gebaut werden. Diese können den Morsecode weitergeben, sodass Jugendliche spielerisch das Morsealphabet lernen können. Das Spiel diente der beruflichen Orientierung einerseits und andererseits dem Lernen elektrischer Schaltungen und Codes. In erster Linie wurden mit den technischen Baukästen – entsprechend den zeitgenössischen Stereotypen – gezielt Jungen angesprochen.[4] Die Bauspielwaren wurden in der DDR im Hinblick auf eine massenhafte und günstige Maschinenproduktion eingesetzt.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Originalspieleanleitung. In: Firma Gordon (Hrsg.): Gordon. Gordon Electric, 27. August 1966.
- ↑ Peter Lingens: Zwischen Rapp, VEB und eitech. In: Ulf Leinweber, Staatliche Museen Kassel (Hrsg.): Baukästen. VMA Verlag, Wiesbaden 1999, ISBN 3-928127-64-0, S. 151.
- ↑ Peter Lingens: Zwischen Rapp, VEB und eitech. In: Ulf Leinweber, Staatliche Museen Kassel (Hrsg.): Baukästen. VMA Verlag, Wiesbaden 1999, ISBN 3-928127-64-0, S. 152.
- ↑ Annette Noschka, Günter Knerr: Bauklötze staunen. Hrsg.: Deutsches Museum. Hirmer Verlag, Deutsches Museum, München 1986, ISBN 3-7774-4180-5, S. 108.
- ↑ Bernd Havenstein: DDR Spielzeug. Hrsg.: KOMET. KOMET Verlag, Köln, ISBN 978-3-89836-651-9, S. 76.