Moscelyne Larkin

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V. l. n. r. Marjorie Tallchief, Rosella Hightower.

Edna Moscelyne Larkin Jasinski (* 14. Januar 1925 in Miami (Oklahoma); † 25. April 2012 Tulsa, Oklahoma) war eine indianisch-amerikanische Ballerina und Mitglied der „Five Moons“, einer indianisch-amerikanischen Gruppe von Ballerinen aus Oklahoma, die im 20. Jahrhundert international bekannt waren.[1] Nach dem Tanzen in den Ballettkompanien Original Ballets Russes und Ballets Russes de Monte Carlo ließ sie sich gemeinsam mit ihrem Mann, dem polnisch-stämmigen Balletttänzer Roman Jasinski in Tulsa nieder, wo sie im Jahr 1956 die Tulsa Ballett-Schule und das Tulsa Civic Ballet (später als Tulsa Ballet bekannt) gründeten. Das Tulsa Ballet wurde zu einer der wichtigsten Ballettkompanien im amerikanischen Südwesten und hatte 1983 ihr Debüt in New York City. Larkins Porträt befindet sich auf dem Wandbild Flight of Spirit in der Oklahoma State Capitol Rotunda in Oklahoma City.

Frühes Leben und Ausbildung

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Edna Moscelyne Larkin wurde in 1925 Miami (Oklahoma) als die einzige Tochter von Eva Matlagova-Larkin, einer jungen Tänzerin aus Russland, und Ruben Larkin, einem Shawnee-Peoria-Indianer geboren. Ihre Mutter gab ihr persönlich Ballettunterricht, bis Larkin alt genug war, um zum Studium nach New York City zu ziehen. Dort studierte sie unter Vincenzo Celli, Mikhail Mordkin und Anatole Vilzak-Shollar.[2]

Im Alter von 15 Jahren trat Larkin 1941 in Oberst Wassily de Basils Original Ballets Russes ein.[3] Sie trat mit der Ballettkompanie in Europa und Amerika auf. Während der Arbeit beim Original Ballet Russe traf Larkin ihren zukünftigen Ehemann Roman Jasinski, einen führenden Tänzer aus Polen.[4]

1948 wurde sie Ballerina und wechselte gemeinsam mit ihrem Ehemann zur Serge Denhams Ballets Russes de Monte Carlo.[3] In der Radio City Music Hall trat sie oft als Primaballerina auf.[2] Im Jahr 1954 tourte Larkin mit Alexandra Danilovas „Great Movements in Dance“ durch Asien. Sie überzeugte als Soubrette in komischen Rollen. Sie spielte auch die Cancan-Tänzerin in La Gaîté Parisienne. Agnes de Mille, die Choreographin und Tänzerin, bewunderte Larkins Leistung als Cowgirl in Aaron Coplands Rodeo, einer Rolle, die von de Mille uraufgeführt wurde.[5]

Ehe und Familie

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1943 heiratete Larkin Roman Jasinski. Nachdem ihr Sohn, Roman Larkin Jasinski am 21. Februar 1954 zur Welt kam, beschloss sie, vom Tanz zurückzutreten. Die Familie Larkin Jasinski zog nach Tulsa, Oklahoma wo sie eine Ballettschule und das Tulsa Civic Ballet (später als Tulsa Ballet bekannt) gründete. Es wurde zu einer der wichtigsten Ballettkompanien im amerikanischen Südwesten und hatte 1983 in New York City Premiere.[6] Larkin führte Schulkinder ans Ballett und lehrte auch fortgeschrittenes Ballett für Studenten an der Universität von Tulsa.[2]

Gemeinsam mit den vier anderen Tänzerinnen indianischer Abstammung (Yvonne Chouteau, Rosella Hightower, Maria Tallchief und Marjorie Tallchief), die alle beim Ballets Russes de Monte Carlo tanzten, war Larkin Teil der prominenten Ballettgruppe The Five Moons.

Larkin litt an der Alzheimer-Krankheit und starb in Tulsa, Oklahoma am 25. April 2012 an den Folgen einer Lungenentzündung. Sie wird von ihrem Sohn Roman Larkin Jasinski überlebt.[1]

1978 wurde Larkin in die Oklahoma Hall of Fame aufgenommen. Im Jahr 1988 erhielt sie den jährlich vergebenen Dance Magazine Award. 1993 wurde sie in die Oklahoma Women’s Hall of Fame. Der Council of American Indians ehrte Moscelyne Larkin im gleichen Jahr als „Outstanding Indian“.[2]

Als Mitglied der Five Moons wurde Moscelyne Larkin im November 2007 zusammen mit vier anderen Tänzerinnen indianischer Abstammung (Yvonne Chouteau, Rosella Hightower, Maria Tallchief und ihrer Schwester Marjorie Tallchief) mit einer Bronzestatue aus dem Zyklus des Bildhauers Monte England geehrt. England begann 1995 mit der Skulptur[7], als er 2005 verstarb, setzte Gary Henson die Arbeit fort.[8] Die Statuen befinden sich auf dem Westrasen im Garten der Tulsa Historical Society in (Tulsa, Oklahoma).[9]

Der Chickasaw-Maler Mike Larsen fertigte für die Oklahoma State Capitol Rotunda in Oklahoma City ein Wandbild namens Flight of Spirit.[2] Ein weiteres Bild stammt von dem Muskogee Jerome Tiger.[10]

Für das Oklahoma Indian Ballerina Festival 1967 wurde ein Ballett namens The Four Moons geschrieben und gibt die jeweilige Stammesherkunft der fünf Künstlerinnen wieder. Die Musik stammt von Louis Ballard, einem Quapaw-Cherokee.[11]

Lili Cockerille Livingston schrieb eine Biographie der fünf Frauen, American Indian Ballerinas, ließ aber Moscelyne Larkin Jasinski auf deren Bitte hin aus.[12]

Einzelnachweise

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  1. a b One of the five Oklahoma Indian Ballerinas Larkin dies at 87. Tulsa World, 27. April 2012, abgerufen am 29. April 2012., englisch
  2. a b c d e Foster, Toni Annette. Moscelyne Larkin profile (Memento des Originals vom 9. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digital.library.okstate.edu, Oklahoma Historical Society Encyclopedia of Oklahoma History & Culture (2009); retrieved February 10, 2009. (englisch)
  3. a b Livingston, Lili Cockerille. American Indian Ballerinas. Norman, OK: University of Oklahoma Press, 1999: xix, (englisch)
  4. Obituary for Roman Jasinski The New York Times vom 17. April 1991, online, englisch, abgerufen am 22. November 2009.
  5. Watts, James D., Jr. Breathing life through dance, The Tulsa World vom 15. Juli 2007, abgerufen am 10. Februar 2009, (englisch)
  6. Jack Anderson, Roman Jasinski, 83, Ex-Dancer And a Leader in Regional Ballet, The New York Times, 17. April 1991, abgerufen am 21. März 2011 (englisch)
  7. Tulsa World, 11. November 2007, englisch
  8. Tulsa Historical Society, “Five Moons Rising”. Archiviert vom Original am 12. August 2007; abgerufen am 26. Mai 2008.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tulsahistory.org, englisch
  9. Rosella Hightower, Prima Ballerina and School Founder, Is Dead at 88 The New York Times vom 4. November 2008, englisch
  10. Morand, Ann, Kevin Smith, Daniel C. Swan, and Sarah Erwin. Treasures of Gilcrease: Selections from the Permanent Collection. Tulsa, OK: Gilcrease Museum, 2003: 111, ISBN 0-9725657-1-X
  11. Everett, Dianna. Ballard, Louis Wayne (1931-). (Memento des Originals vom 5. Januar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digital.library.okstate.edu Oklahoma Historical Society's Encyclopedia of Oklahoma History & Culture. 2009
  12. Livingston, Lili Cockerille. American Indian Ballerinas. Norman: University of Oklahoma Press, 1999: xix.