Moses Witbooi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Moses Witbooi (1876)

Kido Moses Witbooi, eigentlich ǀGâbeb ǃA-ǁîmabKlicklaut (* 1807/1808 in Pella, Kapkolonie,[1] heute Südafrika; † 22. Februar 1888 in Gibeon, heute Namibia) war von 1885 bis zu seinem Tod Kaptein der Witbooi (ǀKhowesin).

Moses Witbooi war der Sohn des Häuptlings Kido Witbooi (ǂA-ǁêib) und Vater von Hendrik Witbooi (ǃNanseb ǀGabemab).[2] Er wurde in Stammesfehden von Paul Visser getötet, der sich anschließend in der Siedlung Hornkranz zum Kaptein der Witbooi und Kaptein von Groß-Namaland erklärte. Doch Hendrik Witbooi rächte seinen Vater, tötete Visser am 12. Juli 1888 und machte sich zum neuen Kaptein.[3][4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Alf Wannenburgh schreibt, Moses Witbooi sei im Jahr 1888 zum Zeitpunkt seiner Verurteilung genau 81 Jahre alt gewesen. - Quelle: Alf Wannenburgh: Forgotten frontiersmen, Verlag H. Timmins, ISBN 978-0-86978-175-3. - Andere Quellen geben 1808 als Geburtsjahr an, wie z. B. hier.
  2. Siehe hierzu auch Kapteine der Nama
  3. Hans Schinz: Deutsch-Südwest-Afrika – Forschungsreisen durch die deutschen Schutzgebiete Gross-Nama- und Hereroland, nach dem Kunene, dem Ngami-See und der Kalaxari. 1884–1887, Schulzesche Hof-Buchhandlung, Oldenburg/Leipzig, S. 199 f.
  4. Ludewig Conradt, Thomas Keil: Erinnerungen aus zwanzigjährigem Händler- und Farmerleben in Deutsch-Südwestafrika, Klaus-Hess-Verlag, 2006, S. 215/268, ISBN 9789991657196.
VorgängerAmtNachfolger
Kido WitbooiKaptein der Witbooi
(Kapteine der Nama)
(Paul Visser)
Hendrik Witbooi