Moshe Wolman
Moshe Wolman (hebräisch משה וולמן; * 10. November 1914 in Warschau; † 5. September 2009) war ein israelischer Neuropathologe. Im Jahr 1954 war er Erstbeschreiber der nach ihm benannten Wolman-Krankheit.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Moshe Wolman, geboren in Warschau, zog im Alter von 11 Jahren mit seinen Eltern (Yehuda Leib Wolman und Leah geb. Cukier)[1][2] ins damalige britische Mandatsgebiet Palästina.
Er wuchs in Tel Aviv auf und besuchte dort das traditionsreiche Herzlia-Gymnasium.
1939 heiratete er Brigitte Koebbel (1919 bis 2008, Tochter der Berliner Ärzte Max und Lucie Koebbel geb. Buetow )[3][4]. Das Ehepaar bekam vier Kinder, darunter den Komponisten Amnon Wolman und den Regisseur Dan Wolman.
Von 1932 bis 1938 studierte Wolman Medizin in Florenz und Rom. In den Jahren 1941 bis 1946 leistete er Dienst als Sanitätsoffizier bei den britischen Streitkräften, unter anderem in Äthiopien und Ägypten.
Seine frühe akademische Laufbahn absolvierte er in der Pathologieabteilung des Hadassah-Krankenhauses in Jerusalem. 1959 wurde er zum Leiter der Pathologie am Tel HaShomer Hospital in Ramat Gan, Bezirk Tel Aviv, ernannt und 1964 zum ordentlichen Professor und Leiter der Pathologie an der neuen medizinischen Fakultät der Universität Tel Aviv ernannt, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1985 tätig war.[5]
Veröffentlichungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Doctors’ Errors and Mistakes of Medicine: Must Health Care Deteriorate? mit Ruth Manor, 2004[6]
Ehrungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wolman wurde vielfach ausgezeichnet. Unter anderem
- 1966: Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina[7]
- 1989: Erste Preisträger des Pearse Prize for Histochemistry der Royal Microscopical Society.[8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ wolman/yehuda-leib. Abgerufen am 4. Dezember 2023.
- ↑ Leah Wolman. Abgerufen am 4. Dezember 2023.
- ↑ Ärztinnen im Kaiserreich. Abgerufen am 4. Dezember 2023.
- ↑ Max Koebbel, M.D. Abgerufen am 4. Dezember 2023.
- ↑ Raymond Coleman: In Memoriam: Professor Moshe Wolman (1914–2009). In: Acta Histochemica. Band 113, Nr. 2, 1. Februar 2011, ISSN 0065-1281, S. 226–229, doi:10.1016/j.acthis.2009.09.003 (sciencedirect.com [abgerufen am 4. Dezember 2023]).
- ↑ Moshe Wolman, Ruth Manor: Doctors' Errors and Mistakes of Medicine: Must Health Care Deteriorate? IOS Press, 2004, ISBN 978-1-58603-403-0 (google.de [abgerufen am 4. Dezember 2023]).
- ↑ Leopoldina - List of Members. Abgerufen am 4. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Mel: The Pearse Prize. Abgerufen am 4. Dezember 2023.
Personendaten | |
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NAME | Wolman, Moshe |
ALTERNATIVNAMEN | Wolman, Moše; Wolman, M. |
KURZBESCHREIBUNG | israelischer Neuropathologie polnischer Herkunft |
GEBURTSDATUM | 10. November 1914 |
GEBURTSORT | Warschau |
STERBEDATUM | 5. September 2009 |