Muscari dionysicum
Muscari dionysicum | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Muscari dionysicum | ||||||||||||
Rech.f. |
Muscari dionysicum ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Traubenhyazinthen (Muscari) in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Muscari dionysicum ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 25 bis 40 (selten 15 bis 60) Zentimeter erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Die Blätter sind 10 bis 25 (selten 6 bis 50) Millimeter breit. Die Blütenstiele sind 10 bis 25 (selten 7 bis 27) Millimeter lang. Es sind über 50 fruchtbare Blüten vorhanden. Diese sind 7 bis 10 (selten bis 12) Millimeter groß. Ihre Zähne sind cremefarben.
Die Blütezeit liegt im Mai.
Es gibt Populationen mit diploidem (2n = 18) und tetraploidem (2n = 36) Chromosomensatz; letztere überwiegen.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Muscari dionysicum kommt auf der Kreta vorgelagerten Insel Dia und den Dionysaden sowie auf Anafi und mehreren kleinen Inseln der südöstlichen Kykladen vor. Es gibt auch einen Fund von einer der Insel Skyros vorgelagerten Kleininsel. Es handelt sich bei dieser Art um einen Kleininselspezialisten, der gelegentlich auch auf größeren Inseln an Felsküsten bis in eine Meereshöhe von 430 m vorkommen kann.[1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Muscari dionysicum wurde 1943 von Karl Heinz Rechinger erstbeschrieben.[2] Ein Synonym von Muscari dionysicum Rech.f. ist Leopoldia dionysica (Rech.f.) Greuter.[1] In der World Checklist of Selected Plant Families[3] wird Muscari dionysicum in die Synonymie von Muscari weissii (Syn.: Leopoldia weissii) gestellt, in Vascular Plants of Greece: An Annotated Checklist[4] wird Muscari dionysicum akzeptiert.
Oft als „Muscari dionysicum“ bezeichnet wird eine riesenwüchsige Sorte aus der Verwandtschaft der Schopfigen Traubenhyazinthe,[4] Muscari comosum 'Epirus Giant', die vom Grammos-Gebirge in Nordgriechenland stammt.[5][6] Die in Tropicos[7] genannte Chromosomenzahl von 2n = 18 bezieht sich auf diese Sippe.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 358.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Bengt Bentzer: Taxonomy, variation and evolution in representatives of Leopoldia Parl. (Liliaceae) in the southern and central Aegean. In: Botaniska Notiser. Band 126, Nr. 1, 1973, S. 69–132.
- ↑ Karl Heinz Rechinger: Neue Beiträge zur Flora von Kreta. (Ergebnisse einer biologischen Forschungsreise nach dem Peloponnes und nach Kreta 1942, im Auftrage des Oberkommandos der Wehrmacht und des Reichsforschungsrates, 6). In: Denkschriften. Akademie der Wissenschaften in Wien Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse. Band 105, Nr. 2, 1, 1943, S. 167.
- ↑ Rafaël Govaerts (Hrsg.): World Checklist of Asparagaceae. Leopoldia weissii. Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 8. September 2016.
- ↑ a b Panayiotis Dimopoulos, Thomas Raus, Erwin Bergmeier, Theophanis Constantinidis, Gregoris Iatrou, Stella Kokkini, Arne Strid, Dimitrios Tzanoudakis: Vascular Plants of Greece: An Annotated Checklist. (= Englera. Band 31). Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem/Hellenic Botanical Society, Berlin/Athen 2013, ISBN 978-3-921800-88-1, S. 102, 214.
- ↑ C. R. Rejón, M. A. Garrido-Ramos, R de la Herrán, M. R. Rejón. Genetic characterization of three cultivars of Muscari comosum (Liliaceae). In: Journal of Horticultural Science & Biotechnology. Band 74, 1999, S. 39–42, DOI:10.1080/14620316.1999.11511068.
- ↑ a b N. Cuñado, R. de la Herrán, J. L. Santos, C. R. Rejón, M. A. Garrido-Ramos, M. R. Rejón. The evolution of the ribosomal loci in the subgenus Leopoldia of the genus Muscari (Hyacinthaceae). In: Plant Systematics and Evolution. Band 221, Nr. 3, 2000, S. 245–252, DOI:10.1007/BF01089296.
- ↑ Muscari dionysicum, Chromosomenzahl bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis