Museum Warschau-Wola
Das Museum Warschau-Wola (poln.: Muzeum Woli) ist ein Museum in Warschau, das sich neben Sonderausstellungen mit der Geschichte des historisch bedeutsamen[1] Stadtbezirks Warschau-Wola befasst.
Das Museum befindet sich im ehemaligen Sikorski-Palais in der Ulica Srebrna 12 und ist eine Zweigstelle des Museums von Warschau. Es wurde im Jahr 1974 auf eine Initiative der Wola-Gruppe der Gesellschaft der Freunde Warschaus (poln.: Towarzystwo Przyjaciół Warszawy) gegründet. Es war das erste Stadtbezirksmuseum Warschaus.[2]
Die Dauerausstellung im ersten Stock des Museums widmet sich der Geschichte Wolas von 1367 bis in die Gegenwart. Hier werden Artefakte, Erinnerungsstücke, Bilder, Fotografien und Dokumente der Zeit präsentiert. Besonders interessant ist die Aufarbeitung der Bedeutung mehrerer – häufig deutschstämmiger – Familien Wolas, vor allem während der Industrialisierung.
Im Erdgeschoss befindet sich – ebenfalls dauerhaft – eine Ausstellung der Produkte von rund 60 Warschauer Silber- und Glaswarenherstellern (poln.: Zbiór Platerów Warszawskich im. Anieli i Tadeusza Wysiadeckich).[3] Die Sammlung – nach den Stiftern Aniela und Tadeusz Wysiadecki[4] benannt – erhielt das Museum 1994.
Zahlreiche in den vergangenen Jahren präsentierte Sonderausstellungen vertieften Teilaspekte der Geschichte des Stadtbezirks. Neben diesen Sonderausstellungen werden regelmäßig Vorträge, Tagungen oder Kulturabende veranstaltet. Für Schulen werden Sonderführungen und Präsentationen angeboten.
Einzelnachweise und Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hier befand sich beispielsweise das seit 1576 genutzte Wahlfeld in Wola.
- ↑ Ein weiteres Stadtbezirksmuseum, das Museum Warschau-Praga, wurde im Jahr 2006 gegründet.
- ↑ Zur Sammlung gehören Erzeugnisse von Herstellern wie J. Fraget, Gebrüder Henneberg, Norblin, Gebrüder Buch, T. Werner, R. Plewkiewicz, K. Groszkowski, I. Altman, J. Chyliński, Sz. Zolberg, E. Sucharski, Schiffers und Plewkiewicz.
- ↑ Tadeusz Wysiadecki vermachte die Sammlung dem Museum – Joanna Kowalska: Sól w srebrze zaklęta - z prywatnej kolekcji solniczek Andrzeja Kuleszy (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. In: „Historia“, 16. Februar 2011 (in Polnisch).
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webseite des Museums (in Englisch)
Koordinaten: 52° 13′ 40,4″ N, 20° 59′ 23,8″ O