Mutimir

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mutimir, der älteste Sohn des serbischen Fürsten Vlastimir, war der Groß-Župan Rasziens von ca. 860 bis 890.

Mit seinen Brüdern Strojimir und Gojnik, die allesamt Mitregenten waren, schlug er bulgarische Angriffe unter Khan Boris zurück. Sie konnten dessen Sohn Wladimir gefangen nehmen. Während der Herrschaft Mutimirs und seiner Brüder wurde die Christianisierung der serbischen Stämme vollendet. Mutimir vertrieb nach dem Sieg über die Bulgaren seine Brüder, die in Bulgarien aufgenommen wurden, und wurde dadurch zum Alleinherrscher. Ihnen folgte sein Sohn Prvoslav, der Serbien von 891 bis 892 regierte. Die beiden anderen Söhne hießen Boren und Stefan. Seiner Herrschaft wird in dem Werk De Administrando Imperio des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. erwähnt.[1][2][3]

  • Frank Kämpfer: Mutimir. In: Mathias Bernath, Felix von Schroeder (Hrsg.), Gerda Bartl (Red.): Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 3. Oldenbourg, München 1979, ISBN 3-486-48991-7, S. 284.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Frank Kämpfer: Mutimir, in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 3. München 1979, S. 284
  2. Florin Curta: Southeastern Europe in the Middle Ages, 500-1250, Cambridge University Press, 2006, ISBN 978-0-521-81539-0, S. 145 Auszug bei Google Books
  3. John Van Antwerp Fine: The early medieval Balkans: a critical survey from the sixth to the late, The University of Michigan Press, ISBN 978-0-472-08149-3, S. 141 Auszug bei Google Books
VorgängerAmtNachfolger
VlastimirGroß-Župan von Raszien
860–890
Strojimir