Mutter und Kind (Freiplastik)
Die Freiplastik „Mutter und Kind“ ist ein von Oswald Haberland (1877–1947) geschaffenes Denkmal im Ortsteil Gorden der Gemeinde Gorden-Staupitz im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Das Kunstwerk steht unter Denkmalschutz.[1][2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bronzedenkmal Mutter und Kind befindet sich in einer parkähnlich gestalteten Grünanlage im Ortszentrum von Gorden. Es zeigt eine schlafende, ärmlich gekleidete junge Frau, die auf einem Stapel Kiefernrollen sitzt und ihren Kopf an ein Kreuz lehnt. Ihre Arme hat sie schützend und wärmend um den Körper eines auf ihrem Knie sitzenden Jungen geschlungen.
Die lebensgroße Skulptur stellt die 1857 in Gorden geborene Auguste Haberland dar. Sie gebar im Alter von 20 Jahren einen unehelichen Sohn, den späteren Künstler des Denkmals, Oswald Haberland. Sie starb 1883, im Alter von 26 Jahren. Oswald Haberland wuchs nach dem Tod seiner Mutter bei seinen Großeltern auf und wurde nach seiner Lehre in Lauchhammer zum Former schließlich Erzgießermeister, als welcher er in Dresden, Hamburg und Hannover tätig war.
Im Jahr 1926, 43 Jahre nach dem Tod seiner Mutter, schuf der inzwischen erfolgreiche Gießerei-Unternehmer in Dresden dieses Denkmal seiner Mutter. Es wurde auf dem Friedhof seines Geburtsortes Gorden aufgestellt. Oswald Haberland selbst starb 1947 in Hannover. Seinem Wunsch entsprechend wurde seine Asche nach Gorden verbracht und dort in einer Urne auf dem Kreuz des Denkmals beigesetzt.[3][1][2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anmerkungen und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Datenbank des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum ( des vom 9. Dezember 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 17. Oktober 2016.
- ↑ a b Gorden-Staupitz auf der Homepage des Amtes Plessa
- ↑ R. Schertzberg: „Das Denkmal einer Mutter“. In: Heimatkalender für den Bad Kreis Liebenwerda 1959. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaften der Natur- und Heimatfreunde des Deutschen Kulturbundes Kreis Bad Liebenwerda. Druckerei Aktivist Bad Liebenwerda, Bad Liebenwerda 1959, S. 186–188.
Koordinaten: 51° 32′ 6,1″ N, 13° 37′ 21,3″ O