Myfanwy ist ein walisischer Frauenname, der sich von dem Wort annwyl (‚lieb/teuer‘) bzw. 'm benyw (‚meine Frau‘) ableitet.
Auch ist Myfanwy bekannt als ein beliebtes Lied in Wales, welches von dem walisischen Musiker und Komponisten Joseph Parry 1875 komponiert wurde, und durch den walisischen Dichter Richard Davies (Mynyddog) den Text zur Melodie erhielt. Aus einigen Quellen geht hervor, Parry hätte die Melodie seiner Jugendliebe Myfanwy Llywellyn gewidmet, oder es könnte sich um die Inspiration durch die Liebesgeschichte der Myfanwy Fychan im Kastell Dinas Brân (in Llangollen) handeln.
Laut einer Legende war Myfanwy die Tochter des Normannen Earl of Arundel und liebte es, anderen zu erzählen, sie sei die schönste Frau in Powys. Viele Männer besuchten die Burg, in der sie lebte, um sie zu umwerben und Myfanwy ihre Liebe zu gestehen – auch, wenn sie weder singen oder komponieren noch Gedichte schreiben konnten.
Nur ein Mann, Hywel ap Einion, ein mittelloser junger Barde, der in dem Tal unterhalb der Burg lebte, behauptete von sich selbst, Myfanwy allein durch sein Talent bezaubern zu können. Sie verliebte sich in den Sänger, der es vermochte, sie zu lobpreisen und ihre Schönheit wortreich mit Gedichten zu umweben. Aus diesem Grund glaubte Hywel, sie sei in ihn verliebt. Doch seine Hoffnungen wurden enttäuscht, als Myfanwy sich in einen reichen, schönen und beredten Verehrer verliebte.
Hywel, von Myfanwy verworfen und schnell vergessen, widmete seiner verlorenen Liebe ein Gedicht: