Mykolas Alekna

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Mykolas Alekna

Mykolas Alekna bei den Europameisterschaften 2022 in München
Mykolas Alekna in München (2022)

Nation Litauen Litauen
Geburtstag 28. September 2002 (22 Jahre)
Geburtsort Vilnius, Litauen
Größe 194 cm
Karriere
Disziplin Diskuswurf
Bestleistung 74,35 m (14. April 2024 in Ramona)
Verein California Golden Bears
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Paris 2024 69,97 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Silber Eugene 2022 69,27 m
Bronze Budapest 2023 68,85 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Gold München 2022 69,78 m
Bronze Rom 2024 67,48 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Gold Espoo 2023 68,34 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Gold Nairobi 2020 69,81 m (1,75 kg)
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Gold Tallinn 2021 68,00 m (1,75 kg)
letzte Änderung: 18. August 2024

Mykolas Alekna (* 28. September 2002 in Vilnius) ist ein litauischer Leichtathlet, der sich auf den Diskuswurf spezialisiert hat. Er ist der Sohn des Olympiasiegers Virgilijus Alekna und wurde 2022 der bisher jüngste Europameister in dieser Disziplin. Im April 2024 stellte er mit 74,35 m einen neuen Weltrekord auf, der allerdings noch nicht ratifiziert wurde.

Sportliche Laufbahn

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Erste internationale Erfahrungen sammelte Mykolas Alekna im Jahr 2019, als er beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) in Baku mit einer Weite von 54,13 m den neunten Platz mit dem leichteren 1,5-kg-Diskus belegte. 2021 siegte er bei den U20-Europameisterschaften in Tallinn mit 68,00 m mit dem U20-Diskus und anschließend sicherte er sich auch bei den U20-Weltmeisterschaften in Nairobi mit 69,81 m die Goldmedaille und stellte damit einen neuen Meisterschaftsrekord sowie einen U20-Landesrekord auf. Im Herbst begann er ein Studium an der University of California, Berkeley und warf im März 2022 mit dem regulären Diskus über 66 Meter und erbrachte damit die Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaften in Eugene. Dort gewann er mit 69,27 m im Finale hinter Kristjan Čeh die Silbermedaille.[1] Im August siegte er dann bei den Europameisterschaften in München mit einem Wurf auf 69,78 m.

Im April 2023 verbesserte er sich in den Vereinigten Staaten auf 71,00 m und siegte dann im Juli bei den U23-Europameisterschaften in Espoo mit neuem Meisterschaftsrekord von 68,34 m. Bei den Weltmeisterschaften im August in Budapest eroberte mit einer Weite von 68,85 m die Bronzemedaille hinter dem Schweden Daniel Ståhl und Kristjan Čeh aus Slowenien.[2] Am 14. April 2024 erzielte Alekna bei einem Wettkampf in Ramona in den Vereinigten Staaten eine Weite von 74,35 m. Die zunächst gemessene Weite von 74,41 m wurde im Nachhinein korrigiert.[3] Damit überbot Alekna den mit fast 38 Jahren ältesten Weltrekord in der Männer-Leichtathletik von Jürgen Schult um 27 cm.[4] Aleknas Weltrekordweite wurde vom Weltverband World Athletics bisher nicht offiziell ratifiziert (Stand: Juni 2024). Es folgten Siege bei den Diamond League Meetings in Marrakesch mit 70,70 m sowie mit 70,91 m bei den Bislett Games in Oslo. Bei der Bauhaus-Galan siegte er mit 68,64 m und fuhr damit als Topfavorit zu den Europameisterschaften in Rom, musste sich dort aber mit 67,48 m dem Slowenen Kristjan Čeh sowie Lukas Weißhaidinger aus Österreich geschlagen geben und gewann die Bronzemedaille. Anschließend siegte er mit 69,07 m bei den FBK Games sowie mit 70,20 m beim Gyulai István Memorial. Im August warf er bei den Olympischen Sommerspielen in Paris im Finale zunächst mit 69,97 m einen neuen olympischen Rekord, musste sich aber im selben Wettkampf überraschend dem Jamaikaner Rojé Stona geschlagen geben und gewann die Silbermedaille.

In den Jahren 2022 und 2023 wurde Alekna litauischer Meister im Diskuswurf.

Commons: Mykolas Alekna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Thomas Bauer: Leichtathletik-WM 2022: Lukas Weißhaidinger enttäuscht im Diskuswurf-Finale [+ Ergebnisse]. In: hdsports.at. 20. Juli 2022, abgerufen am 18. April 2024.
  2. Diskus-Gold! Am Ende stiehlt Stahl allen die Show. In: sportschau.de. 21. August 2023, abgerufen am 22. August 2023.
  3. Mykolas Alekna bricht Diskus-Weltrekord | Südostschweiz. Abgerufen am 19. April 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  4. Alekna bricht Uralt-Diskus-Weltrekord von Schult. In: zeit.de. dpa Sport, abgerufen am 18. April 2024.