Mysia undata
Mysia undata | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mysia undata | ||||||||||||
(Pennant, 1777) |
Mysia undata ist eine Muschelart aus der Familie der Venusmuscheln (Veneridae) in der Ordnung der Venerida.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das gleichklappige, nicht aufgeblähte Gehäuse ist im Umriss annähernd rund und misst bis etwa 38 Millimeter im Durchmesser. Sie ist auch annähernd gleichseitig, die Wirbel sitzen nur wenig vor der Mittellinie bezogen auf die Gehäuselänge. Die Lunula ist nur undeutlich begrenzt. Eine Area fehlt. Das kastanienbraune Ligament liegt innen, ist aber auch von außen sichtbar. : Inset, but highly visible, Es erstreckt sich vom Wirbel bis zum Ende des Dorsalrandes. Das Schloss weist in der rechten Klappe zwei leistenförmige Kardinalzähne, von denen der hintere Zahn gespalten ist und zwei Spitzen hat. In der linken Klappen sitzen drei Kardinalzähne; hier ist der mittlere Kardinalzahn gespalten und zweispitzig. Es sind zwei annähernd gleich große Schließmuskeln vorhanden. Die Mantellinie ist sehr tief eingebuchtet, die Bucht zeigt in Richtung des Raumes zwischen Wirbel und vorderer Schließmuskel.
Die Schale ist dünn und zerbrechlich. Die Ornamentierung besteht aus konzentrischen Längsgruben und Anwachsstreifen. Der Gehäuseinnenrand ist glatt. Das dünne Periostracum glänzt seidig. Die Farbe reicht von weiß bis blass gelb.
Geographische Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet von Mysia undata erstreckt sich entlang der Küsten des Ostatlantiks von Norwegen bis nach Marokko. Sie kommt auch in der Nordsee und im Mittelmeer vor. Nachgewiesen ist sie auch in den Gewässern um die Kanarischen Inseln.
Mysia undata lebt eingegraben in schlickigem Sand und schlickigem Kies von knapp unterhalb der Gezeitenlinie bis in etwa 70 Meter Wassertiefe.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art wurde 1777 von Thomas Pennant unter dem ursprünglichen Binomen Venus undata aufgestellt.[1] Sie wird heute allgemein akzeptiert in die Gattung Mysia Lamarck, 1818 eingeordnet.[2]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Gosselck, Alexander Darr, Jürgen H. J. Jungbluth, Michael Zettler: Trivialnamen für Mollusken des Meeres und Brackwassers in Deutschland. Mollusca, 27(1): 3–32, 2009 PDF
- Fritz Nordsieck: Die europäischen Meeresmuscheln (Bivalvia). Vom Eismeer bis Kapverden, Mittelmeer und Schwarzes Meer. 256 S., Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1969
- Guido Poppe, Yoshihiro Goto: European Seashells Volume 2 (Scaphopoda, Bivalvia, Cephalopoda). 221 S., Verlag Christa Hemmen, Wiesbaden 1993 (2000 unv. Nachdruck), ISBN 3925919104 (S. 126/7)
- Rainer Willmann: Muscheln der Nord- und Ostsee. 310 S., Neumann-Neudamm, Melsungen 1989, ISBN 3-7888-0555-2 (S. 146/7)
Online
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Thomas Pennant: British zoology. Vol. IV. Crustacea. Mollusca. Testacea. S. III-VIII, 1-154, Taf. I-XCII (= 1-93), London, White, 1777 Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 95)
- ↑ MolluscaBase: Mysia undata (Pennant, 1777)