Birkigsbach
Birkigsbach (Oberlauf: Näßlichbach) (Mittellauf: Alte Bach) | ||
Der Näßlichbach östlich von Horbach | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 247858 | |
Lage | Hessisch-Fränkisches Bergland
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Kinzig → Main → Rhein → Nordsee | |
Quelle | zwischen Geiselbach und Waldrode 50° 8′ 39″ N, 9° 12′ 41″ O | |
Quellhöhe | ca. 325 m ü. NHN[1] | |
Mündung | zwischen Niedermittlau und Langenselbold in die KinzigKoordinaten: 50° 10′ 58″ N, 9° 5′ 25″ O 50° 10′ 58″ N, 9° 5′ 25″ O | |
Mündungshöhe | ca. 120 m ü. NHN[2] | |
Höhenunterschied | ca. 205 m | |
Sohlgefälle | ca. 16 ‰ | |
Länge | 12,8 km[1] | |
Einzugsgebiet | 24,986 km²[3] | |
Abfluss[3] AEo: 24,986 km² an der Mündung |
MNQ MQ Mq |
68,9 l/s 287,1 l/s 11,5 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Budemichgraben, Schnellmichbach | |
Rechte Nebenflüsse | Krötenbach, Weismichsbach | |
Der Birkigsbach (vorne rechts) mündet in die Kinzig |
Der Birkigsbach (auch Auegraben[4]) ist ein linker Zufluss der Kinzig im Landkreis Aschaffenburg und Main-Kinzig-Kreis im bayerischen und hessischen Vorspessart. Er entspringt als Näßlichbach zwischen Geiselbach und Linsengericht-Waldrode und mündet bei Niedermittlau in die Kinzig.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name des Oberlaufs wird 1496 als Nesselbach erstmals schriftlich erwähnt. Die Bedeutung von Näßlich (von *Nessel-ich) ist „Gegend, wo Nesseln vorkommen“.[5]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Näßlichbach entspringt am Fuße des Franzosenkopfes (481 m), zwischen Geiselbach und Waldrode, an der Staatsstraße 2306, direkt auf der Grenze zwischen Bayern und Hessen. Er fließt entlang des Rochusberges (333 m) zunächst in südwestliche Richtung in das Landschaftsschutzgebiet Näßlichgrund. Dieses wurde früher als Nordbegrenzung der Sölzert angesehen. Von Geiselbach kommend fließt dem Näßlichbach der Budemichgraben zu. Gegenüber dessen Mündung befindet sich die Horbacher Mariengrotte. Kurz vor Horbach speist der Näßlichbach die örtliche Wassertretanlage. Der Abfluss des Gondelteiches erreicht den Bach dort von links. Der Näßlichbach durchfließt dann den Ort. Am westlichen Ortsrand unterquerte er die früher bestehende Trasse der Freigerichter Kleinbahn. Dort mündet ihm der Schnellmichbach zu. Er verläuft in westliche Richtung, vorbei am Riesenküppel (200 m) nach Altenmittlau. Ab der Ortschaft trägt er den Namen Birkigsbach.[6]
In Altenmittlau knickt der Birkigsbach nach Norden ab. Nordwestlich der Gemarkung fließt ihm der Weismichsbach zu. Von dort ab teilt er sich mehrmals. Der Birkigsbach unterquert bei Niedermittlau die Landstraße 3296 (früher Bundesstraße 40) sowie die Kinzigtalbahn und mündet zwischen Niedermittlau und Langenselbold in der Nähe der Spakebrücke von links in die Kinzig.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Weihergraben (links)
- Budemichgraben (links)
- Bach aus dem Gondelteich (links)
- Krötenbach (rechts)
- Schnellmichbach (links)
- Weismichsbach (rechts)
Flusssystem Kinzig
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christoph Poch, Andreas Herz: Die hessischen Spessartgewässer auf dem Weg nach Europa. In: Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises (Hrsg.): Mitteilungsblatt Zentrum für Regionalgeschichte 40, 2015, S. 14–19.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie: Retentionskataster, Flussgebiet Birkigsbach - Flussgebiets-Kennziffer: 247858 (PDF; 1,7 MB) (Hinweise)
- Steckbrief Birkigsbach
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- ↑ Hessenviewer (Geoportal Hessen) des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation mit Liegenschaftskartierung (Hinweise)
- ↑ a b Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ Stadtplandienst.de
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 368, „Näßlichbach“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑ Nach WRRL Hessen bekommt er die Bezeichnung Birkigsbach erst nach dem Zusammenfluss mit dem Weismichsbach