N’Ostalgiemuseum

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N’Ostalgiemuseum

Das N’Ostalgiemuseum in Steibs Hof in Leipzig (2019)
Daten
Ort Leipzig, zuvor in Brandenburg an der Havel und Mötzow
Art
Sammelmuseum
Eröffnung 1999
Betreiber
privat
Website

Das N’Ostalgiemuseum in Leipzig ist ein privates Museum. Der Name entstammt einem Wortspiel, in dem die Nostalgie im Kofferwort Ostalgie noch einmal gesondert betont wird. Über 12.000 Exponate des Alltags in der DDR werden Besuchern gezeigt. Gegründet wurde das Museum in der Stadt Brandenburg an der Havel.[1][2] Zwischenzeitlich war das Museum in Mötzow (Beetzseeheide) angesiedelt, zog aber 2016 nach Leipzig.[3]

Das Museum basiert auf der Privatsammlung von Horst Häger (1937–2011), einem ehemaligen Stahlwerker, die er ab 1990 zusammengetragen hatte. 1998 sollte das Mietshaus in Brandenburg an der Havel, in dessen Keller er seine Sammlung zunächst untergebracht hatte, abgerissen werden. Die städtische Wohnungsbaugenossenschaft stellte ihm zum Ausgleich gesonderte Räumlichkeiten in der Steinstraße zur Verfügung, die er erstmals für eine öffentliche Ausstellung nutzte. Im Dezember 1999 wurde die Sammlung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Unterstützt wurde Horst Häger von seiner Enkelin Nancy Häger. Nachdem die Räumlichkeiten zu klein für die weiter anwachsende Sammlung wurden, zog das Museum 2009 aus Brandenburg an der Havel auf das Gelände des Domstiftsguts Mötzow, wo ein denkmalgeschütztes ehemaliges Stallgebäude angemietet wurde.[4] 2010 übergab Horst Häger die Sammlung seiner Enkelin.[5]

Im Sommer 2016 zog das Museum mit seiner Betreiberin von Mötzow in Brandenburg nach Leipzig.[6] Es befindet sich in der Nikolaistraße 28–32 (in Steibs Hof), nahe der Nikolaikirche.

Im Museum sind verschiedenste Gegenstände ausgestellt. So finden sich Autos, Puppen, Schallplatten, Eierschneider, Weihnachtspyramiden uvm. Das Museum war in Mötzow vom Frühjahr bis Herbst regelmäßig und in den Wintermonaten nur auf Anfrage geöffnet. Etwa 4.000 Besucher kamen jährlich ins Museum.[7][8] Am neuen Standort Leipzig ist das Museum ganzjährig Dienstag bis Sonntag geöffnet.[9]

Commons: N’Ostalgiemuseum Leipzig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Isolde Bacher: Deutschland Osten. Baedeker Reiseführer, Baedeker, Ostfildern, S. 227. ISBN 978-3-8297-1360-3.
  2. David Clarke, Ute Wölfel: Remembering the German Democratic Republic: Divided Memory in a United Germany. Palgrave Macmillan, 2011. S. 44 und 45. ISBN 978-0-230-27550-8.
  3. N'Ostalgie kommt nach Leipzig (Memento des Originals vom 3. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mdr.de. Erschienen am 15. Juli 2016 bei MDR Sachsen. Eingesehen am 27. November 2016.
  4. Joachim Nölte: Havelland. Ein Wegbegleiter, S. 89, Edition Terra, 2013, ISBN 978-3-942917-11-7.
  5. Dirk Bunsen: Über 12 000-mal DDR-Alltag auf einen Blick. In: Märkische Oderzeitung. 2. Juli 2013, archiviert vom Original;.
  6. „N'Ostalgie Museum“ Leipzig DDR-Alltag auf 300 Quadratmetern. Erschienen am 13. Juli 2016 in Mitteldeutsche Zeitung. Eingesehen am 27. November 2016.
  7. Astrid Pawassar: Brandenburg: zwischen Havel und Oder, S. 42, Dumont Reise Verlag, ISBN 978-3-7701-9284-7.
  8. Thomas Messerschmidt: NOstalgie-Museum in guten Händen. In: Märkische Onlinezeitung. Märkisches Verlags- und Druckhaus GmbH & Co. KG, 14. Januar 2012, archiviert vom Original am 28. November 2016;.
  9. Willkommen!. Eingesehen am 18. Dezember 2017.

Koordinaten: 51° 20′ 31,3″ N, 12° 22′ 42,4″ O