NBA 2006/07
National Basketball Association | |||
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Dauer | 31. Oktober 2006 – 14. Juni 2007 | ||
Saisonspiele je Team | 82 | ||
Anzahl der Teams | 30 | ||
Reguläre Saison | |||
Beste Bilanz | Dallas Mavericks | ||
Saison MVP | Dirk Nowitzki | ||
Top Scorer | Kobe Bryant | ||
Playoffs | |||
Eastern-Champion | Cleveland Cavaliers | ||
Zweitplatziertes Team | Detroit Pistons | ||
Western-Champion | San Antonio Spurs | ||
Zweitplatziertes Team | Utah Jazz | ||
Finals | |||
NBA-Meister | San Antonio Spurs | ||
Vizemeister | Cleveland Cavaliers | ||
Finals MVP | Tony Parker |
Die NBA-Saison 2006/07 war die 61. Spielzeit der National Basketball Association. Die reguläre Saison begann am 31. Oktober 2006 und endete am 18. April 2007. 30 Teams, wobei jedes 82 Spiele absolvierte, nahmen daran teil. Die acht besten jeder Conference qualifizierten sich für die NBA Playoffs, die am 21. April 2007 begannen und durch die NBA Finals am 14. Juni abgeschlossen wurden.
Die San Antonio Spurs gewannen zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte die NBA-Meisterschaft. In den NBA Finals bezwangen sie die Cleveland Cavaliers mit 4:0.
Der Deutsche Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks wurde als erster europäischer Spieler in der NBA-Geschichte zum Most Valuable Player (bester Spieler der Saison) gewählt.
Saisonnotizen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Im zweiten Jahr in Folge trugen die New Orleans Hornets ihre Heimspiele in zwei Städten aus: New Orleans und Oklahoma City.
- Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers wechselte nach zehn Jahren mit der Rückennummer 8 zur 24.
- Am 28. Juni 2006, dem Tag des NBA-Draft wurde ein neuer Ball vorgestellt. Nach Beschwerden von Spielern und Trainern führten die Ligaverantwortlichen zum 1. Januar 2007 wieder den vorher genutzten Ball ein.
- Der 161:157-Sieg der Phoenix Suns gegen die New Jersey Nets am 7. Dezember 2006 war die vierthöchste Punktzahl in einem NBA-Spiel.
- Beim Spiel der Denver Nuggets gegen die New York Knicks (16. Dezember) kam es wenige Minuten vor Spielende zu einer Massenschlägerei der Spieler. Alle zehn Spieler, die zu diesem Zeitpunkt im Spiel waren, wurden des Feldes verwiesen. Sieben von ihnen (u. a. Carmelo Anthony und Nate Robinson) wurden nachträglich für insgesamt 47 Spiele gesperrt.
- Nach 11 Spielzeiten bei den Philadelphia 76ers wurde All-Star-Guard Allen Iverson zu den Denver Nuggets getradet.
- Das NBA All-Star Game 2007 fand am 18. Februar im Thomas & Mack Center in Las Vegas statt. Damit fand dieses Saison-Highlight erstmals auf einem College Campus (University of Nevada, Las Vegas) und in einer Stadt statt, welche kein NBA-Team stellt. Die West-Auswahl besiegte den Osten mit 153:132. Kobe Bryant wurde zum MVP gewählt, nachdem er 31 Punkte erzielen konnte.
- Kobe Bryant erzielte im März vier aufeinanderfolgende 50-Punkt-Spiele (gegen die Portland Trail Blazers, Minnesota Timberwolves, Memphis Grizzlies und New Orleans Hornets). Während der gesamten Saison konnte er zehn Spiele verzeichnen, in denen er mindestens 50 Punkte machte.
- Nachdem es vorige Saison zu Ungereimtheiten bei der Setzliste für die NBA Playoffs gekommen war, wurde diese leicht abgeändert. Somit kann jetzt das beste Team, welches nicht die eigene Division gewinnt, vor Divisionssiegern stehen, wenn sie eine bessere Bilanz haben. Damit wird verhindert, dass die beiden besten Mannschaften einer Conference bereits vor dem Conference-Finale aufeinander treffen können.
- Die NBA beendete die reguläre Saison 2006/07 mit der höchsten Zuschauerzahl aller Zeiten (21.841.480, 17.757 Zuschauer pro Spiel).
Endstände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]S = Siege, N = Niederlagen, PCT = prozentualer Sieganteil, P = Rückstand auf Divisionsführenden
In Klammern sind die Platzierungen in den Setzlisten der jeweiligen Conference-Playoffs aufgeführt.
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Führende der Spielerstatistiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kategorie | Spieler | Team | Wert |
---|---|---|---|
Punkte pro Spiel | Kobe Bryant | Los Angeles Lakers | 31,6 |
Rebounds pro Spiel | Kevin Garnett | Minnesota Timberwolves | 12,8 |
Assists pro Spiel | Steve Nash | Phoenix Suns | 11,6 |
Steals pro Spiel | Baron Davis | Golden State Warriors | 2,14 |
Blocks pro Spiel | Marcus Camby | Denver Nuggets | 3,3 |
Feldwurfquote | Mikki Moore | New Jersey Nets | 60,6 % |
Freiwurfquote | Kyle Korver | Philadelphia 76ers | 91,4 % |
Dreipunktewurf-Quote | Jason Kapono | Miami Heat | 51,4 % |
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Most Valuable Player: Dirk Nowitzki, Dallas Mavericks
- Defensive Player of the Year: Marcus Camby, Denver Nuggets
- Rookie of the Year: Brandon Roy, Portland Trail Blazers
- Sixth Man of the Year: Leandro Barbosa, Phoenix Suns
- Most Improved Player: Monta Ellis, Golden State Warriors
- Coach of the Year: Sam Mitchell, Toronto Raptors
- All-NBA First Team:
- F – Dirk Nowitzki, Dallas Mavericks
- F – Tim Duncan, San Antonio Spurs
- C – Amar'e Stoudemire, Phoenix Suns
- G – Steve Nash, Phoenix Suns
- G – Kobe Bryant, Los Angeles Lakers
- All-NBA Second Team:
- All-NBA Third Team:
- NBA All-Defensive First Team:
- F – Bruce Bowen, San Antonio Spurs
- F – Tim Duncan, San Antonio Spurs
- C – Marcus Camby, Denver Nuggets
- G – Kobe Bryant, Los Angeles Lakers
- G – Raja Bell, Phoenix Suns
- NBA All-Defensive Second Team:
- All-NBA Rookie First Team:
- All-NBA Rookie Second Team:
Play-offs 2007
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle Play-off-Runden werden im Best-of-Seven-Modus gespielt.
Erste Runde | Conference Semifinals | Conference Finals | NBA Finals | ||||||||||||||
1 | *Detroit | 4 | |||||||||||||||
8 | Orlando | 0 | |||||||||||||||
1 | Detroit | 4 | |||||||||||||||
5 | Chicago | 2 | |||||||||||||||
4 | *Miami | 0 | |||||||||||||||
5 | Chicago | 4 | |||||||||||||||
1 | Detroit | 2 | |||||||||||||||
Eastern Conference | |||||||||||||||||
2 | Cleveland | 4 | |||||||||||||||
3 | *Toronto | 2 | |||||||||||||||
6 | New Jersey | 4 | |||||||||||||||
6 | New Jersey | 2 | |||||||||||||||
2 | Cleveland | 4 | |||||||||||||||
2 | Cleveland | 4 | |||||||||||||||
7 | Washington | 0 | |||||||||||||||
E2 | Cleveland | 0 | |||||||||||||||
W3 | San Antonio | 4 | |||||||||||||||
1 | *Dallas | 2 | |||||||||||||||
8 | Golden State | 4 | |||||||||||||||
8 | Golden State | 1 | |||||||||||||||
4 | Utah | 4 | |||||||||||||||
4 | *Utah | 4 | |||||||||||||||
5 | Houston | 3 | |||||||||||||||
4 | Utah | 1 | |||||||||||||||
Western Conference | |||||||||||||||||
3 | San Antonio | 4 | |||||||||||||||
3 | San Antonio | 4 | |||||||||||||||
6 | Denver | 1 | |||||||||||||||
3 | San Antonio | 4 | |||||||||||||||
2 | Phoenix | 2 | |||||||||||||||
2 | *Phoenix | 4 | |||||||||||||||
7 | L.A. Lakers | 1 |
* Divisionssieger
Play-off-Notizen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Houston Rockets und die Chicago Bulls hatten in der ersten Runde jeweils den Heimvorteil, obwohl sie geringer gesetzt waren als ihre jeweiligen Gegner. Beide Mannschaften hatten eine bessere Saisonbilanz, aber spielten gegen Divisions-Meister.
- Die größte Überraschung in der ersten Play-off-Runde gelang sicherlich den Golden State Warriors. Sie warfen die Dallas Mavericks mit 4:2 aus dem Rennen und schlugen als erstes Team in einer Best-of-Seven-Serie (und drittes Team überhaupt), das auf Position 8 gesetzt war, den Erstplatzierten.
- Da auch die Miami Heat ausschieden, waren beide Vorjahresfinalisten schon in der ersten Runde ausgeschieden.
- In der ersten Runde konnte Jason Kidd von den New Jersey Nets im Schnitt ein triple-double verzeichnen. Er machte in den sechs Spielen gegen die Toronto Raptors durchschnittlich 14,0 Punkte, 10,0 Rebounds und 13,2 Assists. Dies gelang ihm schon zum zweiten Mal in seiner Karriere (nach den Conference Finals 2002 gegen die Boston Celtics). Vor ihm schafften nur Wilt Chamberlain und Magic Johnson mehr als einmal in ihrer Karriere ein Triple-Double in einer Play-off-Serie.
- Die Conference-Semifinal-Serie zwischen den San Antonio Spurs und den Phoenix Suns wurde eine der am heißesten umkämpften in der jüngeren Vergangenheit. Sie war geprägt von hartem Einsatz, was in einer blutenden Nase von Steve Nash und Spielsperren für Amar'e Stoudemire und Boris Diaw in Spiel 5 sowie für Robert Horry in Spiel 5 und 6 gipfelte. Die Spurs gewannen die Serie mit 4:2, obwohl die Suns den Heimvorteil hatten.
- Am 30. Mai qualifizierten sich die Spurs als erster Finals-Teilnehmer, nachdem sie die Utah Jazz mit 4:1 im Conference-Finale bezwingen konnten. Sie standen damit zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte in den NBA Finals.
- Am 3. Juni qualifizierten sich die Cleveland Cavaliers erstmals in ihrer Vereinsgeschichte für die NBA Finals. Sie gewannen das sechste Spiel gegen die Detroit Pistons mit 98:82. Besonders wichtig in dieser Serie war das fünfte und vorletzte Spiel das Cleveland nach zweifacher Verlängerung mit 109:107 für sich entschied. LeBron James erzielte in diesem Spiel einen Franchise Playoff-Rekord von 48 Punkten.
NBA Finals 2007
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spiel | Datum | Heimteam | Auswärtsteam | Ergebnis | Stand |
---|---|---|---|---|---|
1 | 7. Juni | San Antonio | Cleveland | 85:76 | 1:0 |
2 | 10. Juni | San Antonio | Cleveland | 103:92 | 2:0 |
3 | 12. Juni | Cleveland | San Antonio | 72:75 | 0:3 |
4 | 14. Juni | Cleveland | San Antonio | 82:83 | 0:4 |
- Die NBA Finals 2007 begannen am 7. Juni und gingen am 14. Juni nach nur vier Spielen zu Ende. Dies war der erste "Sweep" in den NBA Finals für die Spurs, die nach 1999, 2003 und 2005 ihren vierten NBA-Titel gewinnen konnten. Bisher wurden nur drei weitere Vereine mindestens viermal Champion (Boston Celtics, Los Angeles Lakers und Chicago Bulls).
- Tony Parker von den Spurs wurde zum NBA Finals MVP gewählt. Damit erhielt der Franzose als erster europäischer Spieler in der NBA-Geschichte diese Auszeichnung. In den vier Spielen gegen die Cavaliers erzielte Parker durchschnittlich 24,5 Punkte pro Partie, wobei er eine Trefferquote von 56,8 Prozent hatte (42 von 74 Würfen).
- Robert Horry gewann seine insgesamt siebente NBA-Meisterschaft. Er ist somit der einzige nicht-Celtics-Spieler der NBA-Geschichte, der je so viele Titel gewinnen konnte.
- Von den 22 Finalspielen, die die San Antonio Spurs bisher gespielt haben, konnten sie 16 gewinnen. Die 72,7-Prozent-Siegesquote ist die höchste in der NBA-Finals-Geschichte.