National Nuclear Security Administration

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United States National Nuclear Security Administration
— NNSA —

Logo der NNSA
Staatliche Ebene Bund
Stellung Forschungseinrichtung
Aufsichtsbehörde Energieministerium der Vereinigten Staaten
Gründung 2000
Hauptsitz Washington, D.C.
Behördenleitung Jill Hruby, Under Secretary for Nuclear Security and NNSA Administrator [1]
Bedienstete > 1500 (2006)
Haushaltsvolumen 9,1 Mrd. US-Dollar (2006)
Netzauftritt www.nnsa.doe.gov

Die National Nuclear Security Administration (NNSA, deutsch Nationale Verwaltung für Nukleare Sicherheit) ist Teil des Energieministeriums der Vereinigten Staaten (United States Department of Energy, DOE).

Die NNSA befasst sich mit der Erhöhung der äußeren Sicherheit durch militärische Nutzung der Kernenergie. Der NNSA obliegt in diesem Rahmen auch die Erhaltung und Erhöhung der Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des Atomwaffenarsenals, einschließlich der Entwicklung, Produktion und Erprobung dieser Waffen.

Aufgaben umfassen:

  • die Versorgung von Schiffen und U-Booten der US-Marine mit sicheren und militärisch effizienten Nuklearantrieben und die Gewährleistung des sicheren und zuverlässigen Betriebs;
  • die Förderung der internationalen Nuklearsicherheit sowie der Nichtweitergabe von Atomwaffen;
  • die Reduzierung der weltweiten Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen;
  • die Unterstützung der führenden Rolle der USA in Wissenschaft und Technologie.

Die NNSA wurde im Jahre 2000 in Reaktion auf einen Spionageskandal im Los Alamos National Laboratory errichtet. Im Juli 2006 berichtete die New York Times, dass sicherheitsrelevante Informationen über Atomwaffen von Mitarbeitern der NNSA entwendet worden seien und dieser Diebstahl neun Monate lang nicht gemeldet worden sei.

Die NNSA betreibt eine Datenbank mit Informationen über 37.000 Personen, die für die US-Regierung an der Entwicklung und dem Betrieb von Atomwaffen arbeiten.

Die NNSA betreibt außerdem zusammen mit dem DOE und dem Lawrence Livermore National Laboratory im Rahmen des Advanced Simulation and Computing Program zur Simulation von Kernwaffentests einen Supercomputer der Baureihe BlueGene/L der Projektreihe eServer BlueGene Solution. Im November 2010 war er auf Platz 12 der TOP500-Liste eingestuft. Bei seiner Inbetriebnahme 2007 war es der schnellste Supercomputer der Welt.

Eine Unterorganisation der NNSA ist das Office of Secure Transportation (Amt für sicheren Transport, OST). Diese ist für den sicheren Transport von Atomwaffen, deren Komponenten und sogenanntem special nuclear material (in erster Linie Uran und Plutonium) zuständig und nimmt auch an anderen Missionen zur Unterstützung der nationalen Sicherheit teil. Seit 1974 ist die OST auch verantwortlich für die Entwicklung, Durchführung und Verwaltung eines Systems zum sicheren Transport aller speziellen Nuklearmaterialien von „strategischer“ oder „signifikanter“ Menge, welche Eigentum der Regierung sind oder sich unter Kontrolle des Energieministeriums bzw. der NNSA befinden. Transporte derartigen Materials werden mit besonderer Ausrüstung vorgenommen und von bewaffnetem Bundespersonal begleitet.

Die NNSA war bis 2013 in einem Teilbereich des Bannister Federal Complex in Kansas City, Missouri, angesiedelt.[2] Dieser Bereich gehörte zu den höchstgesicherten Produktionsstätten der USA.[3] Dort wurden nicht-nukleare Komponenten für das US-Verteidigungssystem hergestellt, wie z. B. Hochenergielaser-Abschusssysteme, Mikrowellen-Hybridchips und elektromechanische Miniaturgeräte. Außerdem befanden sich dort Einrichtungen für metallurgische bzw. mechanische Untersuchungen, chemische Analysen, Prüfung von Umweltauswirkungen, zerstörungsfreie Materialprüfungen, computerbasiertes Training, Computersimulationen und computergestützte Analysen, sowie für technische Zertifizierung. In der Einrichtung wurden 85 % der Komponenten hergestellt, die im Rahmen von NNSA-Programmen in Atomwaffen eingesetzt werden.

Alphabetische Übersicht der Anlagen und Forschungseinrichtungen

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Einzelnachweise

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  1. National Nuclear Security Administration Our Leadership. Aufgerufen am 12. Dezember 2022.
  2. Former Bannister Federal Complex | Missouri Department of Natural Resources. Missouri Department of Natural Resources, abgerufen am 22. Juni 2023.
  3. Bannister Complex | Missouri Department of Natural Resources. Missouri Department of Natural Resources, 1. April 2021, abgerufen am 22. Juni 2023.