NS-Baureihe 2100

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NS-Baureihe 2100
NS 2104 im Nederlands Spoorwegmuseum in Utrecht
NS 2104 im Nederlands Spoorwegmuseum in Utrecht
Nummerierung: HSM: 501–535
NS: 2101–2135
Anzahl: 35
Hersteller: BMAG, Werkspoor
Baujahr(e): 1914–1920
Ausmusterung: 1954
Achsformel: 2’B h2
Gattung: HSM: PV2
NS: PO2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 17.845 mm
Höhe: 4.370 mm
Dienstmasse: 61 t
Radsatzfahrmasse: 17 t
Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h
Anfahrzugkraft: 7660 kg
Treibraddurchmesser: 2.100 mm
Laufraddurchmesser: 990 mm
Tender: 1.105 mm
Steuerungsart: Walschaerts
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 530 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 12,4 kg/cm²
Rostfläche: 2,4 m²
Strahlungsheizfläche: 12 m²
Rohrheizfläche: 107 m²
Überhitzerfläche: 35 m²
Dienstmasse des Tenders: 44 t
Wasservorrat: 19 m³
Brennstoffvorrat: 6 t Kohle

Die Lokomotiven der Baureihe NS 2100 waren Schnellzugdampflokomotiven der Nederlandse Spoorwegen (NS), die von der Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij (HSM) übernommen wurden.

Die Lokomotiven hatten die Achsfolge 2’B. Die Serie 501–535 wurde vom HSM-Ingenieur Willem Hupkes für die Beförderung der immer schwereren Personen- und Schnellzüge konzipiert. Da das Konkurrenzunternehmen Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (SS) zu stärkeren 2’C-Maschinen der Serie SS 700 übergegangen war, konnte die HSM nicht zurückbleiben. Obwohl ein HSM-Entwurf für eine 2’C-Maschine bekannt ist, wurde letztlich eine 2’B-Lokomotive ausgewählt. Dies lag jedoch nicht an der begrenzten Länge der Drehscheiben, wie oft fälschlicherweise angenommen wird, denn alle der HSM zur Verfügung stehenden Drehscheiben waren groß genug für 2’C-Lokomotiven. Die Maschinen hatten jedoch die maximal zulässige Achslast von 17 Tonnen und die größten Antriebsräder in den Niederlanden (2100 mm), weshalb sie ideal für Schnellzüge waren. Wegen des rasselnden Geräuschs der Kuppelstangen wurden sie vom Personal „Blikken Tinus“ – deutsch blecherner Martin – genannt. Die Lokomotiven wurden von der Berliner Maschinenbau-AG vormals L. Schwartzkopff (BMAG) in Berlin und Werkspoor in Amsterdam gebaut.

HSM-Nummern NS-Nummern geliefert Hersteller Anmerkungen
501–505 2101–2105 1914 BMAG
516–519 2116–2119 1916 Werkspoor
520–525 2120–2125 1917 Werkspoor
526–530 2126–2130 1919 Werkspoor mit Tenderbehälter in Schiffsform
506–515 2106–2115 1920 BMAG mit Tenderbehälter in Schiffsform
531–535 2131–2135 1920 Werkspoor mit Tenderbehälter in Schiffsform

Nach der Vereinigung des Fahrzeugparks von HSM und SS erhielten die Lokomotiven 1921 die NS-Nummern 2101–2135. Die Lokomotive 2104, ehemals HSM 504, gebaut 1914 von Berliner Maschinenbau, wurde 1954 als letzte dieser Baureihe ausgemustert und blieb im Nederlands Spoorwegmuseum erhalten.

  • Paul Henken: Stoomlocomotieven Serie HSM 501–535 (NS-serie 2100). De laatste HSM-sneltreinlocomotieven. Uitg. Uquilair, Rosmalen 2003, ISBN 90-71513-45-9.
  • R.C. Statius Muller, A.J. Veenendaal jr., H. Waldorp: De Nederlandse stoomlocomotieven. Uitg. De Alk, Alkmaar 2005, ISBN 90-6013-262-9.
  • Jacq. van der Meer: De Hollandsche IJzeren Spoorweg-Maatschappij. Uitg. Uquilair, Rosmalen 2009, ISBN 90-71513-68-8.
Commons: NS-Baureihe 2100 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien