Nahverkehr Mainfranken
Nahverkehr Mainfranken | |
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Basisinformationen | |
Unternehmenssitz | Würzburg |
Webpräsenz | www.nahverkehr-mainfranken.de |
Eigentümer | Landkreise und kreisfreie Städte in der Region Mainfranken |
Rechtsform | Nahverkehr Mainfranken GmbH |
Geschäftsführung | Christopher Alm |
Verkehrsverbund | Die Nahverkehr Mainfranken GmbH wurde am 11. Dezember 2017 gegründet.[1] Der Verkehrsverbund nimmt seinen Betrieb am 1. Januar 2025 auf.[2] |
Statistik | |
Einzugsgebiet | 7000 km² |
Einwohner im Einzugsgebiet |
956 Tsd. |
Der Nahverkehr Mainfranken (NVM) ist ein Tarif- und Verkehrsverbund, der am 12. Dezember 2017 gegründet wurde und am 1. Januar 2025 den Verbundbetrieb aufnehmen wird.[1][2] Er umfasst die gesamte Region Mainfranken, also die Planungsregion Würzburg (Nr. 2) und die Planungsregion Main-Rhön (Nr. 3).[3] Er sorgt für einheitliche Tarife und abgestimmte Fahrpläne unter den verschiedenen Trägern des öffentlichen Nahverkehrs.
Der Nahverkehr Mainfranken löst den Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken (VVM) und verschiedene Verkehrsgemeinschaften im Raum Schweinfurt ab.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 2004 existierte im Gebiet von Stadt und Landkreis Würzburg zunächst der Würzburger Tarifverbund. Am 1. August 2004 wurde dieser durch den Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken (VVM) ersetzt.[5] Der VVM brachte einen neuen Wabentarif mit sich, war aber nach wie vor ein Verbund der Verkehrsunternehmen.[6] Zum 1. Februar 2009 wurde das Verbundgebiet um die benachbarte Kitzinger Nahverkehrsgemeinschaft (KiNG) erweitert. Zuvor bestand seit Herbst 2006 mit dem Landkreis Kitzingen eine Kooperation, durch die die Gültigkeit von Fahrscheinen der Kitzinger Nahverkehrs-Gemeinschaft auf den Stadtverkehr in Würzburg ausgedehnt wurde.[7] Seit dem 1. August 2013 gehörte außerdem der Nahverkehr im Landkreis Main-Spessart zum VVM.[8]
Bereits damals bestanden Ansätze, einen gemeinsamen Aufgabenträger-Verbund für die gesamte Region Mainfranken zu errichten. Zu diesem Ziel wurde im Dezember 2017 unter Beteiligung der Landkreise und kreisfreien Städte in Mainfranken die Nahverkehr Mainfranken GmbH gegründet.[1] Anfangs war eine schrittweise Integration der bestehenden Verkehrsunternehmen über Kooperationsverträge in den neuen Verkehrsverbund und eine Betriebsaufnahme zum 1. August 2022 vorgesehen.[1] Dieser Plan verzögerte sich jedoch insofern, als dass 2022 erst die nötigen Verkehrszählungen als Basis für die künftigen Verkehrsplanungen und Einnahmeaufteilungen starten konnten.[9] Dieser Prozess lief unter dem Motto „Nahverkehr zählt“ bis zum April 2023.[9]
Im Juli 2024 stimmte die Stadt Würzburg als letzter der beteiligten Gesellschafter der Einführung des neuen Verbundtarifs zu.[10] Somit wird der Nahverkehr Mainfranken seinen Verbundbetrieb am 1. Januar 2025 aufnehmen und zu diesem Zeitpunkt den Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken ablösen.
Gesellschafter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gesellschafter des NVM sind die Landkreisen und kreisfreien Städten in Mainfranken, also die entsprechenden ÖPNV-Aufgabenträger:[11]
- Stadt Schweinfurt
- Stadt Würzburg
- Landkreis Bad Kissingen
- Landkreis Haßberge
- Landkreis Kitzingen
- Landkreis Main-Spessart
- Landkreis Rhön-Grabfeld
- Landkreis Schweinfurt
- Landkreis Würzburg
Außerdem besteht ein Kooperationsvertrag mit dem Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim[11], da einige dessen Gemeinden neben dem VGN auch im NVM integriert sind.
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Landkreis Haßberge: Neuer Verkehrsverbund: Gemeinsam in die Zukunft starten. 13. Dezember 2017, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ a b Eike Lenz: Tickets, Tarife und Bestpreis-Garantie im Nahverkehrsverbund Mainfranken: Das müssen Fahrgäste zum Start 2025 wissen. In: Main-Post. 22. November 2024, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ Nahverkehr Mainfranken GmbH: Der NVM. Abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ Würzburg: Stadtrat stimmt Beitritt zu großem Verkehrsverbund zu. In: www.mainfranken24.de. 25. Juli 2024, abgerufen am 4. Oktober 2024.
- ↑ Die Geschichte der Würzburger Straßenbahn. In: Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH. Abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ Der VVM – Über uns. In: Verkehrsverbund Mainfranken. Abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ Eike Lenz: Verkehrsverbund: Mainfranken rückt zusammen. In: Main-Post. 28. Januar 2009, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ Günther Hillawoth und Karlheinz Haase: Main-Spessart sitzt beim Verkehrsverbund jetzt mit im Boot. In: Main-Post. 25. Juli 2013, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ a b Gut gefragt ist halb geplant: Mit der Verkehrserhebung fällt der Startschuss zur ÖPNV-Verbundraum-Erweiterung in Mainfranken. In: SW1.News. 16. April 2022, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ Manuela Göbel: Der große Verkehrsverbund für die Region kann kommen: Stadtrat Würzburg stimmt in letzter Minute doch für Beitritt. In: Main-Post. 25. Juli 2024, abgerufen am 4. Dezember 2024.
- ↑ a b Organigramm NVM. In: Nahverkehr Mainfranken. Abgerufen am 4. Dezember 2024.
- Verkehrsverbund (Deutschland)
- Öffentlicher Personennahverkehr (Bayern)
- Verkehr (Landkreis Würzburg)
- Verkehr (Würzburg)
- Verkehr (Landkreis Kitzingen)
- Verkehr (Landkreis Main-Spessart)
- Verkehr (Landkreis Haßberge)
- Verkehr (Landkreis Rhön-Grabfeld)
- Verkehr (Landkreis Bad Kissingen)
- Verkehr (Landkreis Schweinfurt)
- Verkehr (Schweinfurt)
- Gegründet 2017