Nanna Heitmann

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Nanna Heitmann (* 1994 in Ulm) ist eine deutsche Fotojournalistin und Magnum-Fotografin.

Nanna Heitmann ist in Ulm aufgewachsen, wo sie das Kepler-Gymnasium besuchte und dort ihr Abitur absolvierte. Anschließend studierte sie Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover. Im Jahr 2019 zog sie nach Russland in das Heimatland ihrer Mutter.[1] Sie dokumentiert die kulturelle Vielfalt des Vielvölkerstaates, die Traditionen und den häufig von Armut geprägten Alltag fernab der urbanen Zentren.

2019 wurde Heitmann assoziiertes Mitglied von Magnum Photos, seit 2023 ist sie vollwertiges Mitglied.[2]

Als sie für ein Langzeitprojekt über Menschen und ihre Lebensweisen in der Ost-Ukraine unterwegs war, dokumentierte Nanna Heitmann am 24. Februar 2022 durch Zufall einen der ersten russischen Panzer an der Grenze zur Ukraine und damit den Beginn des russischen Angriffs. Das Bild wurde anschließend auf dem Cover des Time Magazine veröffentlicht.[3]

Ihre erste Auszeichnung erhielt sie 2015 mit dem Deutschen Jugendfotopreis. Seither wurde Nanna Heitmann vielfach für ihre Arbeit ausgezeichnet, so war sie unter anderem 2024 Finalistin für den Pulitzer-Preis in der Kategorie „Feature Photography“.[4]

Heitmanns Fotos werden in internationalen Medien veröffentlicht, darunter The New York Times[5], The New Yorker[6], The Washington Post[7], Die ZEIT, Le Monde, De Volkskrant oder National Geographic[8].

Auszeichnungen (Auswahl)

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Einzelausstellungen

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Einzelnachweise

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  1. Michael Kroha: Ulmerin fotografiert Kriegsbeginn – und landet auf Cover des Time-Magazines. 2. März 2022, abgerufen am 30. November 2024.
  2. Nanna Heitmann | Magnum Photos Magnum Photos. Abgerufen am 30. November 2024 (amerikanisches Englisch).
  3. Auf den Spuren des Krieges - ttt – titel, thesen, temperamente - ARD | Das Erste. Abgerufen am 30. November 2024.
  4. Finalist: Nanna Heitmann, contributor, The New York Times. In: The Pulitzer Prizes. 2024, abgerufen am 30. November 2024 (englisch).
  5. a b 05 The Danish Siddiqui Award 2023. 10. April 2024, abgerufen am 30. November 2024 (amerikanisches Englisch).
  6. Nanna Heitmann, Keith Gessen: Russia’s Republic of Grief. In: The New Yorker. 18. August 2022, ISSN 0028-792X (newyorker.com [abgerufen am 30. November 2024]).
  7. Francesca Ebel: Putin wants Russia’s youth to become ultranationalist patriots. Many are all in. In: The Washington Post. 19. September 2024, abgerufen am 30. November 2024 (englisch).
  8. a b The Olivier Rebbot Award 2020. 12. Oktober 2021, abgerufen am 30. November 2024 (amerikanisches Englisch).
  9. Nanna Heitmann – STERN-Preis 2024. 11. November 2024, abgerufen am 30. November 2024.
  10. As Frozen Land Burns | World Press Photo. Abgerufen am 30. November 2024.
  11. Preisträgerin Newcomer 2019: Nanna Heitmann / Leica Oskar Barnack Award. Abgerufen am 30. November 2024.
  12. Hiding from Baba Yaga – PhMuseum. Abgerufen am 30. November 2024 (englisch).
  13. Deutscher Jugendfotopreis 2015 – Nanna Heitmann. Abgerufen am 30. November 2024.
  14. Magnum-Fotografin auf den Spuren des Krieges. 26. Juni 2024, abgerufen am 30. November 2024.
  15. Nobel Peace Center: The Nobel Peace Prize Exhibition – Photographer Nanna Heitmann. 26. Januar 2022, abgerufen am 30. November 2024.