Nannochloropsis salina
Nannochloropsis salina | ||||||||||
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Nannochloropsis salina | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Nannochloropsis salina | ||||||||||
D. J. Hibberd, 1981 |
Nannochloropsis salina ist eine photosynthetisch aktive einzellige Mikroalgenart aus der Gattung Nannochloropsis in der Familie der Monodopsidaceae.
Vorkommen und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nannochloropsis salina ist ein häufiger Meeresorganismus (Phytoplankton), weltweit verbreitet und vor allem in Küstennähe aufzufinden. Das wesentliche Kennzeichen von Phytoplankton ist, dass dessen Bewegung von den Wasserströmungen bestimmt wird.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mikrometergroße, kräftig grüne, kugelige bis leicht ovale einzellige Mikroalge, die aufgrund des Fettgehaltes im Wasser schwebt und wegen der geringen Größe Filterpapier passiert und so gereinigt werden kann. Bei Nährstoffknappheit schlägt die Farbe in gelblich-bräunlich um.
Sie ist eine von sechs Arten der Gattung Nannochloropsis, die allesamt kleine rundliche Gebilde ohne aktive Fortbewegung sind und kein besonderes Kennzeichen im Körperbau besitzen; sie lassen sich daher nur über eine Genanalyse voneinander unterscheiden.[1]
Inhaltsstoffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nannochloropsis salina enthält große Mengen von mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Eicosapentaensäure (eine Omega-3-Fettsäure) kann bis zu 41 %, Arachidonsäure bis ca. 10 % an allen Fettsäuren ausmachen, allerdings schwanken die Werte stark in Abhängigkeit von den Kulturbedingungen.[2]
Nannochloropsis salina enthält Chlorophyll a, aber kein Chlorophyll b und c.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In der Aquaristik als Salzwasserphytoplankton[3], d. h. als Nahrungsquelle z. B. zur Aufzucht von Lebendfischfutter wie Salinenkrebsen
- Verwendung im Bioreaktor: Labor und Freiland (Teich)[4]
- Zur Gewinnung von Biotreibstoff[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nannochloropsis salina in WoRMS
- Nannochloropsis salina im Meerwasser-Lexikon
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hibberd: Notes on the taxonomy and nomenclature of the algal classes Eustigmatophyceae and Tribophyceae (Synonym Xanthophyceae). In: Botanical Journal of the Linnean Society. 82. Jahrgang, Nr. 2, 1981, S. 93–119, doi:10.1111/j.1095-8339.1981.tb00954.x (englisch).
- ↑ Zvi Cohen: Chemicals from Microalgae. CRC Press, ISBN 9780367399719, 2019, abgerufen am 15. März 2023 (englisch).
- ↑ 1 - Kultivieren von Phytoplankton - Nannochloropsis Salina | Zuchtanleitungen. Abgerufen am 15. März 2023.
- ↑ M. Huesemann, P. Williams, S. Edmundson, P. Chen, R. Kruk, V. Cullinan, B. Crowe, T. Lundquist: The laboratory environmental algae pond simulator (LEAPS) photobioreactor: Validation using outdoor pond cultures of Chlorella sorokiniana and Nannochloropsis salina. In: Algal Research. Band 26, 1. September 2017, ISSN 2211-9264, S. 39–46, doi:10.1016/j.algal.2017.06.017 (sciencedirect.com [abgerufen am 15. März 2023]).
- ↑ Miri Koberg, Moshe Cohen, Ami Ben-Amotz, Aharon Gedanken: Bio-diesel production directly from the microalgae biomass of Nannochloropsis by microwave and ultrasound radiation. In: Bioresource Technology. Band 102, Nr. 5, 1. März 2011, ISSN 0960-8524, S. 4265–4269, doi:10.1016/j.biortech.2010.12.004 (sciencedirect.com [abgerufen am 15. März 2023]).