Nationalpark Kaeng Krachan
Nationalpark Kaeng Krachan อุทยานแห่งชาติ แก่งกระจาน | ||
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Im Nationalpark Kaeng Krachan | ||
Lage: | Phetchaburi, Thailand | |
Nächste Stadt: | Petchaburi von Norden oder Hua Hin/Prachuapkhirikhan vom Süden | |
Fläche: | 2915 km² | |
Gründung: | 12. Juni 1981 |
Waldkomplex Kaeng Krachan | |
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UNESCO-Welterbe | |
Vertragsstaat(en): | Thailand |
Typ: | Natur |
Kriterien: | (x) |
Fläche: | 408.940 ha |
Referenz-Nr.: | 1461 |
UNESCO-Region: | Asien und Pazifik |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 2021 (Sitzung 44) |
Der Nationalpark Kaeng Krachan (thailändisch อุทยานแห่งชาติ แก่งกระจาน) ist mit einer Fläche von 2915 Quadratkilometern der größte Nationalpark Thailands. Er liegt im Landkreis (Amphoe) Kaeng Krachan (Thai: อำเภอแก่งกระจาน) der Provinz Phetchaburi an der Grenze zu Myanmar. Die Provinz Phetchaburi liegt im südwestlichen Teil der Zentralregion von Thailand. Zusammen mit weiteren Schutzgebieten gehört er zum Western Forest Complex. Südlich grenzt der Kui Buri-Nationalpark an.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Nationalpark wurde 1981 als 28. Nationalpark des Landes gegründet.
Am 26. Juli 2021 wurde der Waldkomplex Kaeng Krachan in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.[1]
Lage und Topographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Westgrenze des Parks bildet zugleich die Grenze zu Myanmar, im Osten des Kaeng Krachan liegt die Talsperre Kaeng Krachan, die die angrenzende Bevölkerung mit Elektrizität und Wasser versorgt.
Die Topographie ist durch Hügelketten und Berge gekennzeichnet, die sich bis zu 1200 Meter über den Meeresspiegel erheben.
Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pflanzenarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Park wird von immergrünen oder laubabwerfenden Wäldern dominiert, die 95 % der Fläche einnehmen.[2]
Tierarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben überlebensfähigen Beständen von andernorts bedrohten Großtieren wie dem Asiatischen Elefanten, Kragenbär, Malaienbär, Asiatischem Wildhund, Schabrackentapir, Banteng, Gaur, Leopard,[3] Nebelparder, Siam-Krokodil (Crocodylus siamensis)[4] und dem Indochinesischen Tiger (Panthera tigris corbetti), kommen zahlreiche weitere Säugetierarten vor, darunter sind der Sambarhirsch, Tenasserim-Muntjak, Kleinkantschil, Serau, Binturong, Schweinsdachs, Malaiisches Schuppentier und Goldschakal. Unter den Affen findet man den Weißhandgibbon, Robinsons Bindenlangur, Südliche Brillenlangur, Javaneraffe, Nördlicher Schweinsaffe und Bärenmakak.[2]
Zudem bietet der Park zahlreichen seltenen Vogelarten, wie dem Wollhalsstorch, Graukopf-Seeadler (Icthyophaga ichthyaetus), Rotachselpapagei (Psittinus cyanurus) und Malaienuhu (Bubo sumatranus) eine Zuflucht. Um das Kaeng Krachan Wasserreservoir findet man zahlreiche Wasservögel, wie Zwergtaucher, Fischadler, Bacchusreiher und mehrere Eisvogelarten. Insgesamt beherbergt der Park 58 bestätigte Säugetierarten und 355 Vogelarten.[2]
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Südlicher Brillenlangur (Trachypithecus obscurus) in Kaeng Krachan
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Buntmarder (Martes flavigula) im Park
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Braunkopfspint (Merops leschenaulti) - Kaeng Krachan
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Hahn des Kalifasans (Lophura leucomelanos)
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Männlicher Braunbrust-Blauschnäpper (Cyornis tickelliae)
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Männliches Braunbrustwaldrebhuhn (A. brunneopectus)
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Feuerliest (Halcyon coromanda)
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Grünflügelbülbül (Ixos mcclellandii)
Kaeng Krachan-Anlage im Zoo Zürich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Zoo Zürich eröffnete im Juni 2014 einen neuen Elefantenpark, der nach dem thailändischen Nationalpark benannt ist.[5] Mit einem Teil der Einnahmen unterstützt der Zoo den Schutz der Elefanten im Kaeng Krachan Nationalpark.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vasa Sutthipibul et al. (Hrsg.): National parks in Thailand. National Park, Wildlife and Plant Conservation Department, Bangkok 2006, ISBN 974-286-087-4.
- National Park, Wildlife and Plant Conservation Department (Hrsg.): Plants of Kaeng Krachan National Park. National Park, Wildlife and Plant Conservation Department, Bangkok 2006.
- Biswajit Roy Chowdhury, Buroshiva Dasgupta, Indira Bhattachrya, Stephen Elliott, Nigel Hicks, WWF Malaysia: Natural Wonders of Asia, the finest National Parks of India, Thailand, the Philippines & Malaysia. New Holland Publishers Ltd, 2004, ISBN 1-84330-772-3.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ https://www.bangkokpost.com/thailand/general/2155099/kaeng-krachan-added-to-world-heritage-list
- ↑ a b c Vasa Sutthipibul et al. (Hrsg.) (2006): National parks in Thailand.
- ↑ Lon I. Grassman Jr.(1999): Ecology and behavior of the Indochinese leopard in Kaeng Krachan National Park, Thailand ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 935 kB)
- ↑ Occurrence of the Siamese crocodile (Crocodylus siamensis) in Kaeng Krachan National Park, Thailand ( des vom 31. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 261 kB)
- ↑ Adi Kälin: Mehr Auslauf unter dem Schildkrötendach. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 128, 5. Juni 2014, S. 17.
- ↑ SCHUTZ WILDER ELEFANTEN IN THAILAND. (PDF) In: Zoo Zürich. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juni 2014; abgerufen am 5. Juni 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kaeng Krachan Forest Complex auf der Website der UNESCO
- Kaeng Krachan im Western Forest Complex (englisch, zuletzt aufgerufen am 18. Mai 2014)
- Beschreibung des Nationalparks Kaeng Krachan des „Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation“ (englisch, zuletzt aufgerufen am 18. Mai 2014)