Natriumhydrogendifluorid

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Strukturformel
NatriumionHydrogenfluoridion
Allgemeines
Name Natriumhydrogendifluorid
Andere Namen
  • Natriumhyrogenfluorid
  • Natriumbifluorid
  • saures Natriumfluorid
  • Mattsalz
Summenformel NaHF2
Kurzbeschreibung

weißer, hygroskopischer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1333-83-1
EG-Nummer 215-608-3
ECHA-InfoCard 100.014.190
PubChem 219061
ChemSpider 14213
Wikidata Q1694462
Eigenschaften
Molare Masse 61,99 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

2,08 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

Zersetzung ab 160 °C[1]

Löslichkeit

wenig in Wasser (32,5 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​314
P: 260​‐​280​‐​301+330+331+310​‐​303+361+353​‐​305+351+338+310[1]
MAK

1 mg·m−3 [1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Natriumhydrogendifluorid ist ein weißes, hygroskopisches Natriumsalz der Flusssäure, also eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fluoride. Es kann als eine Additionsverbindung aus Natriumfluorid und Fluorwasserstoff (NaF·HF) aufgefasst werden.

Darstellung und Eigenschaften

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Natriumhydrogendifluorid kristallisiert aus Lösungen von Natriumfluorid bei Anwesenheit von überschüssiger Flusssäure. Das Salz bildet weiße, hygroskopische Kristalle, die sich mäßig in Wasser lösen (32,5 g·l−1). Ab 160 °C zersetzt sich das Salz zu Natriumfluorid und Fluorwasserstoff.

Darstellung:

Zersetzung durch Erhitzen:

Die Substanz wird verwendet als Konservierungsmittel, Ätzmittel für Gläser, Emaille- und Keramikprodukte. Großindustriell wird das Salz als Flussmittel bei der Aluminiumherstellung, als Fungizid, Insektizid, für die Imprägnierung von Nutzholz und als Arzneistoff in der Therapie der Osteoporose eingesetzt.[1]

Sicherheitshinweise

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Natriumhydrogendifluorid wirkt einerseits durch Abspaltung von Fluorwasserstoff ätzend und gewebezerstörend. Andererseits ist es wie alle löslichen Fluoride ein starkes Gift. Im Körper bindet es Calciumionen, die als wasserunlösliches Calciumfluorid ausfallen und damit dem Stoffwechsel nicht mehr zur Verfügung stehen. Nach Aufnahme größerer Mengen treten als Symptome Lungenödem, Schockzustand, Tetanie und Herzrhythmusstörungen auf.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i Eintrag zu Natriumhydrogendifluorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. Januar 2023. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu Sodium hydrogendifluoride im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.