NaturLandschaftSchutz Deilbachtal

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NaturLandschaftSchutz Deilbachtal
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Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 8. Juli 2009
Sitz Velbert, Nordrhein-Westfalen
Schwerpunkt Naturschutz, Umweltschutz, Landschaftsschutz
Aktionsraum Deutschland
Website nls-deilbachtal.de

Der Bürger- und Bürgerinnenverein NaturLandschaftSchutz Deilbachtal e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, den Umwelt- und Landschaftsschutz in den Kreisen Mettmann, Ennepe-Ruhr und der Stadt Wuppertal zu fördern.

Die niederbergische Kulturlandschaft soll gewahrt und erhalten werden, wie sie zurzeit besteht. Dabei ist es vorrangige Aufgabe des Vereins, unter Ausschöpfung aller rechtlichen und verfassungsmäßig möglichen Mittel, den Bau agrarindustrieller Anlagen im Natur- und Landschaftsschutzgebiet Deilbachtal zu verhindern und den Betrieb vorhandener agrarindustrieller Anlagen im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes zu kontrollieren.

Außerdem wird die Landschaftskultur z. B. durch Denkmalschutz, Denkmalpflege in Form von Dokumentationen, Referaten oder Publikationen gefördert.

Der Bürger- und Bürgerinnenverein NaturLandSchaftSchutz Deilbachtal e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der in das Vereinsregister des Amtsgerichts Wuppertal eingetragen ist.

Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (ABL).

Der Verein NaturLandschaftSchutz Deilbachtal e.V. ist hervorgegangen aus der Bürgerinitiative Fettenberg-Deilbachtal, die sich bereits im Jahr 2008 aufgrund der massiven Ausweitung von Massentierhaltunganlagen im Naherholungsgebiet Deilbachtal formiert hatte. Die Gründungsversammlung fand am 8. Juli 2009 statt. Als erste Vorstandsvorsitzende wurden Hans-Jürgen Jeromin, Petra Scherbel und Claudia Eckern gewählt.

Projekte und Aktionen

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Der Verein hat bereits mehrere Aktionen zur Information der Bevölkerung über die Auswirkungen von Intensivtierhaltung auf Mensch, Tier und Natur durchgeführt.

Am 20. Mai 2009 wurde in Zusammenarbeit mit BUND und Bündnis 90/Die Grünen (Fraktion Wuppertal) eine Podiumsdiskussion, moderiert von Corinna Schlechtriem (bekannt aus dem WDR) durchgeführt. Teilgenommen haben Johannes Remmel (seit Juli 2010 Minister für Klimaschutz, Umweltschutz, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz), Ingo Gödeke (BUND Karlsruhe), Jörg Liesendahl (damals Kreisvorsitzender des BUND Wuppertal), Dr. Hanspeter Ammann (Mediziner), Prof. Dr. Hans J. Lietzmann (Politologe der Bergischen Universität Wuppertal) und viele interessierte Bürger aus Wuppertal und Umgebung, die die Diskussion mit interessanten Fragen und Anmerkungen zu einer gelungenen Veranstaltung machten.

Im Juni 2009 wurde in Zusammenarbeit mit der Tierrechtsorganisation peta einer der größten Bio-Eier Betrugsfälle in NRW aufgedeckt. Durch Beobachtungen und Recherchen konnte nachgewiesen werden, dass der Betreiber sich nicht an die gesetzlich verbindlichen EU-Ökovorgaben hielt, was zur Folge hatte, dass das Bio-Siegel entzogen wurde.

Im März 2009 wurde eine Petition beim Landtag NRW eingereicht. Inhalt waren die Bedenken und Einwendungen gegen den Antrag auf Genehmigung einer Legehennenanlage am Fettenberger Weg (Wuppertal-Dönberg), insbesondere in Bezug auf Erschließung, Kumulierung (mehrere Anlagen nah beieinander), Arten- und Naturschutz, Gewässerschutz, Gesundheitsgefährdung durch Stäube, Bakterien und Ammoniak.

Die stellvertretende Vorsitzende des Petitionsausschusses Frau Sigrid Beer hat am 7. Februar 2010 zu einem nicht öffentlichen Ortstermin eingeladen. Teilnehmer: Sigrid Beer (MdL, stellv. Vorsitzende Petitionsausschuss), Marc Ratajczak (MdL, Mitglied im Petitionsausschuss, Abgeordneter für die CDU Kreis Mettmann), Herr Gross (Mitarbeiter des Petitionsausschusses), Herr Herrmann (Bauministerium NRW), Karl Friebe (Kreis Mettmann-Abteilungsleiter Bauaufsicht) und Hubertus Bäther (Stadt Wuppertal-Ressort Umweltschutz).

Ziel war es ein genaueres Bild der Planungen zu bekommen und sich vor Ort einen persönlichen Eindruck von den massiven Erdbewegungen und Felsabtragungen, der Lage im Landschaftsschutzgebiet, sowie der unmittelbaren Nähe zum Naturschutzgebiet zu bekommen. Außerdem hatten sowohl die Petentinnen als auch die Mitarbeiter aus den Verwaltungen die Möglichkeit, ihre verschiedenen Sichtweisen zu erläutern.

In seiner Sitzung am 22. Juni 2010 hat der Petitionsausschuss die Eingaben der Petition im vollen Umfang bestätigt. Aufsichtsbehörden wurden zu strengsten Kontrollen und Sanktionen gegen den Betreiber aufgefordert. Grund: die immer wiederkehrenden Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften.

Die Aufsichtsbehörden wurden weiter aufgefordert, aus ihrer reaktiven Rolle herauszutreten und sämtliche rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Der Verkauf von städtischem Eigentum an den Betreiber zur Realisierung der Massentieranlage in Wuppertal-Dönberg wurde in Frage gestellt und solches Handeln durch die Stadt Wuppertal als falsches Signal gewertet. Außerdem machte der Petitionsausschuss auf die besondere Belastungssituation der an den Anlagenstandorten lebenden Menschen angesichts der zahlreichen Legehennenanlagen aufmerksam.

Die Finanzierung des Vereins erfolgt zum einen durch Mitgliedsbeiträge, zum anderen aber auch durch einen Großteil an Spenden aus Politik, Wirtschaft und von Privatleuten.

Einzelnachweise

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