Naturschutzgebiet Wald am oberen Paasbach
Naturschutzgebiet Wald am oberen Paasbach
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Naturschutzgebiet Wald am oberen Paasbach | ||
Lage | Hattingen, Sprockhövel, Ennepe-Ruhr-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 50,89 ha | |
Kennung | EN-009 | |
WDPA-ID | 166134 | |
Geographische Lage | 51° 20′ N, 7° 14′ O | |
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Meereshöhe | von 210 m bis 300 m (ø 255 m) | |
Einrichtungsdatum | 1991, rechtskräftiger Landschaftsplan 1998[1] | |
Rahmenplan | Landschaftsplan Ennepe-Ruhr-Kreis, Raum Hattingen/Sprockhövel (1998) | |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises, betreut durch Biologische Station EN[1] |
Das Naturschutzgebiet Wald am oberen Paasbach befindet sich auf dem Gebiet der Städte Hattingen und Sprockhövel im Ennepe-Ruhr-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Das Naturschutzgebiet liegt am Paasbach südöstlich der Kernstadt Hattingen und südwestlich der Kernstadt Sprockhövel.[2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 50,89 ha große Gebiet ist seit 1991 unter der Kennung EN-009 wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des landschaftsprägenden Waldes und des Bachtales als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW beschreibt das Gebiet in seinem Biotopkataster wie folgt:
„Das Naturschutzgebiet Wald am oberen Paasbach ist ein Biotopkomplex aus naturnahen Bachläufen, Feuchtwiesen, extensiv genutzten Wirtschaftsgrünländern und Auwäldern, eingebettet in einen großflächigen Buchenwald. Im südlichen Ruhrgebiet gelegen, befindet sich das Gebiet im Übergangsbereich zum Sauerland. Wertigkeit: Durch die Kombination eines großflächigen alten Buchenwalds in hervorragendem Erhaltungszustand mit den typischen Biotopen die einen naturnahen Bachlauf begleiten, wie Feuchtwiesen und Auwälder entsteht hier ein außergewöhnlicher Biotopkomplex, der viele für diesen Naturraum typischen und wertvollen Biotoptypen miteinander vereint.[3]“
Schutzziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Übergangsbereich zwischen Ruhrgebiet und Sauerland dient dieses wertvolle Gebiet als Trittsteinbiotop im landesweiten Biotopverbund. Das Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt des hervorragend ausgebildeten Biotopkomplexes. Eine naturnahe, extensive Bewirtschaftung sowohl des Waldbestandes als auch der Grünlandflächen wird hierzu dienlich sein. Schutzziel ist die Erhaltung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten wildlebender, zum Teil gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Dazu zählen insbesondere der Biotopkomplex Wald mit Eichenbeständen in Verbindung mit naturnahem Bachlauf und sumpfige Quellzonen des Paasbaches mit älterem Erlensaum und Hochstaudenfluren. Schutzziel ist außerdem die Wiederherstellung der naturnahen Feuchtwiesenkomplexe.[4]
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Südliches oberes Paasbachtal bis zum Ende des NSG bei Im Mesewinkel
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Paasbach östl. Im Poppenberge
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Rechter Nebenbach des Paasbaches aus Richtung Am Kotten
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Feuchwiese in der Aue bei Im Poppenberge
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Südwestlicher Eingangsbereich in das NSG bei An der Ködderei
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Buchenwald mit Stechpalme als Unterholz
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Quellmulde im Zentrum des NSG
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Paasbach bei Eintritt in einen Erlenauwald
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Paasbach mäandert am Nordhang
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Landschaftsmosaik im nördl. Bereich
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturschutzgebiet „EN-009 Wald am oberen Paasbach“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Naturschutzgebiet „EN-009 Wald am oberen Paasbach“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- ↑ Karte Naturschutzgebiet Wald am oberen Paasbach auf openstreetmap.org
- ↑ [1]|Biotopkataster BK-EN-00019
- ↑ Naturschutzgebiet „Wald am oberen Paasbach“ (EN-009) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen