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Nea Matzen

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Nea Matzen ist eine deutsche Journalistin, Kommunikationsberaterin, Dozentin und Historikerin. Sie ist auch als Redakteurin und Planerin beim Nachrichtenportal tagesschau.de tätig.

Nea Matzen absolvierte ein Volontariat beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag. Sie studierte Geschichte, Ethnologie und Journalistik und hat Zusatzausbildungen im Bereich Hochschuldidaktik und Kommunikationspsychologie absolviert. Sie arbeitete schon während des Studiums als freie Autorin und Trainerin. Sie gibt Seminare zu verschiedenen Themen, etwa multimediales Erzählen oder Social Media. Sie war bis 1999 freiberuflich für verschiedene Printmedien (ZEIT, taz, Rheinischer Merkur, Frankfurter Rundschau, F.A.Z.), aber auch bei Hörfunk (NDR 2, WDR) und Fernsehen (ARD aktuell/Nachtmagazin, DAS!/N3) tätig. Seitdem ist sie Nachrichtenredakteurin und Planerin bei tagesschau.de.

Sie übte Lehrtätigkeiten an den Universitäten Hamburg und Lüneburg, der Akademie für Publizistik, der ARDZDF-medienakademie, am International Institute for Journalism in Berlin (GIZ) und am Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses in München aus.[1]

Sir ist als Career Counselor Ansprechpartnerin für Studenten und Studentinnen des Erasmus-Mundus-Programms des Instituts für Journalistik der Universität Hamburg.

Ihre Themen- und Arbeitsfelder sind Multimediales Erzählen, Crossmediales Arbeiten, Texten fürs Web, Social Media, Erklärstücke, Recherche, Nachrichten, Berufsfeld Journalismus und Kommunikation als Beruf.[2]

Wegweiser Onlinejournalismus

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Die erste Auflage von Matzens zweiter Publikation, dem Fachbuch zum Onlinejournalismus, wurde von Leif Kramp 2010 rezensiert und mit der medientheoretischen Einführung Internet von Joan Kristin Bleicher verglichen. Matzen stütze sich mehr auf Best-Practice-Modelle als auf theoretische Konzepte und konzentriere sich auf Fragen, wie beispielsweise die Aufmerksamkeit für Qualitätsjournalismus geweckt werden könne. In Kapitel erkläre sie die Alleinstellungsmerkmale des interaktiven, egalitären und sehr wandelbaren Mediums (Multimedialität, Hypertextualität und Ubiquität). Die charakteristische enorme Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten wird in Kapitel 5 behandelt, die Arbeit in einer Onlineredaktion, wichtige Grundbegriffe und die Arbeitsweise von Suchmaschinen in Kapitel 3. Besonders ausführlich seien Matzens Tipps für das "Texten fürs Netz" (Kapitel 4). Der bedeutendste Merksatz des Buches, so Kramp, stehe zwischen den Zeilen: "Die wichtigste Entscheidung sei, sich immer bewusst zu machen, welches journalistische Vermittlungsziel mit einer Darstellungsform erreicht werden solle, um daraufhin abzuwägen, welche Vor- und Nachteile Video-, Audio-, Graphik-, Foto-oder Textdarstellungen für das angestrebte Ziel haben." Neue Berufsprofile binde Matzen immer wieder an die professionellen Ideale und Prinzipien von Aufklärung, Wahrheitstreue und Glaubwürdigkeitsstreben zurück. Hierbei weise sie auch auf die wachsende Bedeutung des semantischen Netzes hin. Nach Kramps Auffassung ist der Onlinejournalismus jedoch problematischer, als von Matzen dargestellt. Das Community Management etwa sei für viele Communityredakteure eher eine Last, der Nutzer in seinem Artikulationsdrang werde nicht ernst genommen und die Energie nicht konstruktiv genutzt. Matzen thematisiere auch nicht die Verfallsdaten vieler Beiträge, die "Vergesslichkeit des Onlinejournalismus" und den Verlust der journalistischen Funktion der Informations- und Wissensressource.[3]

Einzelnachweise

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  1. Nea Matzen. In: Deutsche Journalisten Akademie. Abgerufen am 2. Januar 2024 (deutsch).
  2. Onlinejournalismus. In: Herbert von Halem Verlag. Abgerufen am 3. Januar 2024 (deutsch).
  3. Leif Kramp: Das Netz verstehen. Collective review of Joan K. Bleicher's „Internet“ (2010) and Nea Matzen's „Onlinejournalismus“ (2010). (academia.edu [abgerufen am 3. Januar 2024]).