Nedeffe
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Nedeffe, auch Netfe oder Netphe,[1] und nicht zu verwechseln mit der Stadt Netphen, ist eine Dorfwüstung in der Nähe von Frankenberg im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Ihre genaue Lage ist bisher unbekannt; sie wird im Bereich des historischen Gerichts Wolkersdorf und im Tal der Nemphe vermutet.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Geschichte der Siedlung ist nur wenig bekannt:
- Im Jahre 1243 schenkten die Edelfreien von Naumburg dem Kloster Haina den Zehnten in Netphe.[3]
- Am 4. August 1324 verkaufte Eckhard von Helfenberg dem Mainzer Erzbischof Matthias von Buchegg die Hälfte des Dorfes Wolkersdorf, die Wüstung Netfe und Gramishain.[4][5]
- Im Jahre 1336 wird der wohl bereits wüst gefallene Ort als ein Zubehör von Wolkersdorf bezeichnet.[6]
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Theodor Lohmeyer: Die Hauptgesetze der germanischen Flussnamengebung, hauptsächlich an nord- und mitteldeutschen Flussnamen erläutert. Lipsius & Tischer, Kiel und Leipzig, 1904, S. 4
- ↑ Nedeffe (Wüstung), Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen .... (Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Siebentes Supplement) Kassel 1858, S. 210
- ↑ Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen .... (Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Siebentes Supplement) Kassel 1858, S. 208
- ↑ August Heldmann: Zur Geschichte des Gerichts Viermünden und seiner Geschlechter; III: Das Geschlecht von Dersch. in: Zeitschrift des Vereins für hessische geschichte und Landeskunde, Neue Folge 24., Band, Der ganzen Folge XXXIV. Band, Kassel, 1901, S. 161
- ↑ Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen .... (Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Siebentes Supplement) Kassel 1858, S. 210