Nesse (Loxstedt)
Nesse Ness (niederdeutsch) Gemeinde Loxstedt
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Koordinaten: | 53° 27′ N, 8° 37′ O | |
Höhe: | 0 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,2 km²[1] | |
Einwohner: | 1404 (30. Juni 2019)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 226 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 27612 | |
Vorwahl: | 04744 | |
Lage von Nesse in Niedersachsen
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Nesse in der Gemeinde Loxstedt
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Nesse (niederdeutsch Ness) ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Loxstedt im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der an der Lune gelegene Ort Nesse befindet sich südlich der kreisfreien Stadt Bremerhaven.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lanhausen | Ortsteil Loxstedt | |
Fleeste | Düring | |
Stotel | Hetthorn |
(Quelle:[3])
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nesse wurde ursprünglich als Straßendorf angelegt. Das Dorf war im Kirchspiel Loxstedt eingepfarrt und gehörte um 1768 zum Amt Stotel sowie später zu den Ämtern Stotel-Vieland und Lehe. Danach gab es die Kreise Geestemünde beziehungsweise Wesermünde. Während der Franzosenzeit war Nesse Teil der Kommune Stotel. Der Ort war früher ein Gerichtsstandort und wurde im Jahr 1840 eine Landgemeinde. 1876 wurde die gleichnamige Gemarkung gebildet. Nesse war von 1971 bis 1974 eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Loxstedt. Diese musste jedoch bei der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 in Kraft trat, in eine neue Einheitsgemeinde umgewandelt werden.[4] Seitdem ist Nesse eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Loxstedt und verfügt über einen Ortsvorsteher.
Das Dorf ist als Standort der gleichnamigen Gewürzmühle bekannt. Früher gab es auch Ziegeleien, die sich an der Lune bei Fleeste niederließen.
Einwohnerentwicklung
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat und Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf kommunaler Ebene wird die Ortschaft Nesse vom Loxstedter Gemeinderat vertreten.
Ortsvorsteher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortsvorsteherin von Nesse ist Susanna Köster (SPD). Die Amtszeit läuft von 2016 bis 2021.[10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Entwurf des Kommunalwappens von Nesse stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[11]
Blasonierung: „In Silber auf grünem Schildfuß eine grüne Linde, rechts und links beseitet von drei roten aufeinandergelegten Backsteinen (1 : 2).“[11] | |
Wappenbegründung: Die Linde weist auf den Namen „Lindenesse“ hin, eine Umformung des 1105 urkundlich genannten Ortsnamens „Liudenesla“, der von Johann Martin Lappenberg auf Nesse bezogen worden ist. Die Backsteine erinnern an die früheren Ziegeleien in der Gemeinde. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hofanlage Wulsdorfer Straße 1 von 1914 als Gulfhaus
- Hofanlage Georgstraße 4 von um 1880 und 1910
- Stoteler Straße im Ortsteil Im Zollenhamm, aus der Franzosenzeit, mit Feldsteinen gepflastert, Sommerweg und Alleebäume
- Nicht denkmalgeschützte Villen in der Lindenstraße
- Zentrale Pumpstation umgewandelt in eine Abwasserreinigungsanlage
Bildergalerie
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Nesse an der Reichsstraße 6 (1906)
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Alte B 6 in Nesse
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Nesse von Westen
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Kanu-Anlegestelle an der Lune
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mehrzweckhalle mit dem Sportplatz
- Schützenhalle
- Kindergarten
- Freiwillige Feuerwehr
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verkehrsadern der Landesstraßen L 135 (ehemalige Bundesstraße 6) und L 143 sowie die nahegelegene Bundesautobahn A 27 verbinden den Ort überregional. Bis 1964 gab es zudem einen Haltepunkt an der Niederweserbahn. Der Öffentliche Personennahverkehr wird inzwischen ausschließlich mit Bussen und Anrufsammeltaxis (AST) innerhalb des Verkehrsverbundes Bremen-Niedersachsen betrieben Das AST verkehrt an allen Tagen der Woche (auch in den Schulferien).
Die Lune war bis Anfang des 17. Jahrhunderts von der Mündung aufwärts bis Beverstedt-Deelbrügge mit Schiffen befahrbar. Heute ist es keine Hauptverkehrsader mehr, aber der Fluss ist jetzt wieder mit dem Kanu befahrbar.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 16 ([Digitalisat ( vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 48, Landkreis Wesermünde (Digitalisat ( vom 7. August 2019 im Internet Archive) [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 3. Juni 2020]).
- ↑ a b Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2019, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. März 2014; abgerufen am 4. September 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 26. März 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 249 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 26. März 2020.
- ↑ a b c Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde (Siehe unter: Nr. 64). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
- ↑ Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2010–2013. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. 31. Dezember 2013, archiviert vom am 8. März 2014; abgerufen am 4. September 2019.
- ↑ Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2014–2017. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2017, archiviert vom am 6. September 2017; abgerufen am 4. September 2019.
- ↑ Ortsvorsteher/in von Nesse. In: Webseite Gemeinde Loxstedt. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 31. August 2019; abgerufen am 10. April 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).