Neuaufnahmen in das UNESCO-Kultur- und -Naturerbe 1984
Im Jahr 1984 fanden die im Folgenden aufgeführten Neuaufnahmen in das UNESCO-Kultur- und -Naturerbe statt.
Welterbe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf seiner achten Sitzung vom 29. Oktober bis zum 2. November 1984 in Buenos Aires nahm das Welterbekomitee 22 Stätten aus 13 Ländern neu in die Liste des UNESCO-Welterbes auf, davon 15 Kultur- (K) und sieben Naturerbestätten (N).
Welterbeliste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Stätten wurden neu in die Welterbeliste eingetragen:
Bei folgenden Welterbestätten wurden signifikante Änderungen ihrer Grenzen beschlossen:
Vertragsstaat(en) | Bezeichnung | Typ | Ref. | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|
transnational: Argentinien, Brasilien |
Jesuitenreduktionen der Guaraní |
K | 275 | Erweiterung der bereits aufgenommenen Ruinen von Sao Miguel das Missoes in Brasilien um die vier von Argentinien nominierten Missionen San Ignacio Miní, Santa Ana, Nuestra Señora de Loreto und Santa María la Mayor. |
Folgende Kandidaturen wurden bis auf Weiteres verschoben, da einige Bedingungen für die Eintragung als Welterbe noch nicht erfüllt waren:
- Historische Moscheenstadt Bagerhat (Bangladesch)
- Ruinen des buddhistischen Klosters von Paharpur (Bangladesch)
- Sidon (Libanon)
- Felsmalereien von Tadrart Acacus (Libyen)
Folgende Nominierungen wurden nicht in die Welterbeliste aufgenommen:
- Archäologischer Nationalpark von Guayabo de Turrialba (Costa Rica)
- Dair al-Qamar und Beit ed-Din (Libanon)
- Tripoli (Libanon)
- Archäologische Stätte Ptolemais bei Tolmeitha (Libyen)
- Nyika-Nationalpark (Malawi)
- Festung Ranikot (Pakistan)
- Nationalpark Kundelungu (Zaire)
- Nationalpark Maiko (Zaire)
Rote Liste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In die Liste des gefährdeten Welterbes („Rote Liste“) aufgenommen wurden die drei afrikanischen Naturstätten Vogelschutzgebiet Djoudj im Senegal, Naturschutzgebiet Ngorongoro in Tansania und Nationalpark Garamba in der Demokratischen Republik Kongo (Zaire). Die Aufnahme des ebenfalls für die Rote Liste nominierten Salzbergwerks Wieliczka in Polen wurde dagegen verschoben.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- WH Comittee: Report of 8th Session, Buenos Aires 1984. World Heritage Centre, 2. November 1984 (englisch).
- World Heritage List 1984, World Heritage Centre (englisch)