Neubaustrecke Salgesch–Leuk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Salgesch–Leuk
Bahnhof Leuk mit Blick auf den Tunnel Leuk
Bahnhof Leuk mit Blick auf den Tunnel Leuk
Streckenlänge:6,850 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 10 
Minimaler Radius:1'600 m
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Zweigleisigkeit:durchgehend
Strecke
Simplonstrecke von Sierre/Lausanne
Haltepunkt / Haltestelle
112,25 Salgesch 575,9 m ü. M.
Tunnel
Varonne (137 / 2799 m)
Brücke über Wasserlauf
Dala (79 m)
Tunnel
Leuk (125 / 1385 m)
Brücke über Wasserlauf
Rhône, Leuk (180 m)
Bahnhof
Leuk 623,3 m ü. M.
Strecke
Simplonstrecke nach Visp/Brig/Simplon

Die Neubaustrecke Salgesch–Leuk der Schweizerischen Bundesbahnen im Kanton Wallis wurde 2004 im Rahmen von Bahn 2000 eröffnet und ersetzte das letzte einspurige Teilstück der Simplonstrecke. Die 6850 Meter lange Strecke besteht u. a. aus den beiden Eisenbahntunnels Varen und Leuk sowie den beiden Brücken über die Dala und die Rhone. Mit dem Bau wurde 1999 begonnen. Die Strecke kostete 239 Mio. Franken.

Im Abschnitt zwischen Visp und Salgesch fahren die Züge nun mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h.

Die Neubaustrecke ist Bestandteil des Gesamtverkehrskonzepts Pfynwald. Dieses wurde wegen des geplanten Baus der Autobahn A9 durch den Naturpark Pfynwald nötig. Der ausserordentliche Wert dieses Naturschutzgebiets zwang die Planer der SBB, des Kantons Wallis und des Bundes, die Verkehrswege durch den Pfynwald neu zu ordnen. Daraus ging eine landschaftsschonende Gesamtlösung hervor.

Die folgenden Projekte wurden und werden nacheinander realisiert:

  • Bau der SBB-Doppelspur zwischen Salgesch und Leuk (seit 2004 in Betrieb).
  • Verlegung der Kantonsstrasse T9 auf das Trassee der ehemaligen SBB-Linie auf der rechten Seite der Rhone (seit 2007 in Betrieb).[1]
  • Mehrheitlich unterirdische Linienführung der Autobahn A9 auf dem Trassee der alten Kantonsstrasse. Der Bau der Autobahn hat sich stark verzögert. Die öffentliche Planauflage war für Mitte 2016 vorgesehen. Die Autobahn wird kaum vor 2025 eröffnet werden.[2][3]
Varentunnel
Tunnel de Varonne
Nutzung Eisenbahntunnel
Verkehrsverbindung Salgesch–Leuk
Ort Varen
Länge 2799 m
Anzahl der Röhren 2
Gleise 2
Bau
Fertigstellung 2004
Lagekarte
Neubaustrecke Salgesch–Leuk (Kanton Wallis)
Neubaustrecke Salgesch–Leuk (Kanton Wallis)
Koordinaten
Ostportal 614127 / 129554
Westportal 611406 / 129017
  • Tunnel Varen: Länge 2799 m
  • Tunnel Leuk: Länge 1385 m
  • Dala-Brücke: Länge 90 m[4]
  • Rhone-Brücke: Länge 180 m
  • Minimal-Radius Ausfahrt Salgesch: 1600 m
  • Maximal-Steigung: 10 ‰

Der Ausbruch des Tunnels von Varen erfolgte im traditionellen Sprengvortrieb, nachdem vorgängig ein Sondierstollen von 3,20 m Durchmesser mit einer Tunnelbohrmaschine erstellt wurde.[5][6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Neue Kantonsstrasse von Siders nach Leuk eröffnet im Volksblatt.li vom 28. Juni 2007
  2. www.a9-vs.ch: A9-Info vom November 2015 (Memento des Originals vom 6. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.a9-vs.ch
  3. Autobahn A9 im Oberwallis nicht vor 2025 fertig. Brisanter Grossrats-Bericht lässt Bombe platzen. In: 1815.ch/Walliser Bote. 14. Februar 2014, abgerufen am 15. Februar 2014.
  4. www.praderlosinger.ch (Memento des Originals vom 6. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.praderlosinger.ch
  5. www.a9-vs.ch: A9-Info Nr. 3 vom April 2001 (Memento des Originals vom 6. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.a9-vs.ch
  6. www.praderlosinger.ch (Memento des Originals vom 13. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.praderlosinger.ch