Neue Synagoge (Milevsko)
Koordinaten: 49° 27′ 8,4″ N, 14° 21′ 44,6″ O
Die Neue Synagoge in Milevsko (deutsch Mühlhausen), einer tschechischen Stadt in der Südböhmischen Region, wurde von 1914 bis 1919 errichtet. Die profanierte Synagoge in der Sokolovská-Straße ist seit 2006 ein geschütztes Kulturdenkmal.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Synagoge wurde nach Plänen des Prager Architekten Střílek erbaut und ersetzte einen Vorgängerbau aus dem 18. Jahrhundert. Ihr Stil, eine Mischung aus neoklassizistischen und kubistischen Elementen, ist in der Synagogenarchitektur einmalig. Im Inneren befindet sich an drei Seiten die Frauenempore, die über die Treppen an der straßenseitigen Fassade erreicht werden.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude als Ladengeschäft zweckentfremdet.
Seit 1950 dient das Synagogengebäude der Hussitenkirche als Gotteshaus.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Ausgabe).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ synagoga 1. ÚSKP 101738. In: pamatkovykatalog.cz. Národní památkový ústav (tschechisch).
- Synagoge im Okres Písek
- Synagogenbau in Tschechien
- Synagogenbau in Europa
- Profanierte Synagoge
- Umgenutztes Bauwerk im Jihočeský kraj
- Kirchengebäude in Tschechien
- Erbaut in den 1910er Jahren
- Kulturdenkmal in Milevsko
- Judentum in Milevsko
- Kirchengebäude der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche
- Sakralbau im Okres Písek
- Kirchengebäude in Europa
- Christentum im Okres Písek