Neukirchen bei Lambach
Neukirchen bei Lambach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Wels-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | WL | |
Fläche: | 11,85 km² | |
Koordinaten: | 48° 6′ N, 13° 49′ O | |
Höhe: | 401 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.001 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 84 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4671 | |
Vorwahl: | 07245 | |
Gemeindekennziffer: | 4 18 13 | |
NUTS-Region | AT312 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Neukirchen 8 4671 Neukirchen bei Lambach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Obermayr (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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Lage von Neukirchen bei Lambach im Bezirk Wels-Land | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Neukirchen bei Lambach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Wels-Land im Hausruckviertel mit 1001 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neukirchen bei Lambach liegt auf 401 m Höhe im Hausruckviertel. Die Gemeinde gehörte bis 2012 zum Gerichtsbezirk Lambach und ist seit dem 1. Jänner 2013 Teil des Gerichtsbezirks Wels. Das Gemeindegebiet umfasst das Einzugsgebiet des Pisdorfer Baches, der beim Ort Neukirchen in den Schwaiger Bach (auch Thalheimer Bach) mündet. Einen Teil der Südgrenze bildet die Ager. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,4 km, von West nach Ost 4,6 km. Die Gemeinde hat eine Fläche von fast zwölf Quadratkilometer. Davon sind mehr als drei Viertel landwirtschaftliche Nutzfläche, zwölf Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende 15 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Aming (23)
- Dorf (24)
- Gewerbepark Neukirchen bei Lambach (0)
- Hof (48)
- Hofern (78)
- Iming (29)
- Löpperding (16)
- Neukirchen bei Lambach (269)
- Niederharrern (10)
- Oberschwaig (207)
- Schörgendorf (19)
- Spöck (52)
- Stroham (52)
- Weinberg (129)
- Willing (45)
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Neukirchen bei Lambach.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aichkirchen | Bachmanning | Pennewang |
Schlatt (VB) | Edt bei Lambach | |
Rüstorf (VB) | Stadl-Paura | Lambach |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Urkunden des Stiftes Lambach wird der Name Neukirchen im Jahre 1070 erstmals erwähnt. Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Erzherzogtum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Neukirchen bei Lambach hl. Stephanus
- Die Trachtenmusikkapelle Neukirchen bei Lambach wurde 1890 gegründet.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaftssektoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den 42 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 26 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten 78 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 34 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren und sieben in der Bauwirtschaft. Die größten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Verkehr (68) und soziale und öffentliche Dienste (22 Erwerbstätige).[3][4][5]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 42 | 52 | 33 | 37 |
Produktion | 8 | 2 | 41 | 3 |
Dienstleistung | 40 | 19 | 118 | 76 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2011 lebten 452 Erwerbstätige in Neukirchen. Davon arbeiteten 85 in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[6] Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 ÖVP, 3 FPÖ, 2 SPÖ und 2 Sonstige.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 2 SPÖ und 2 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 2 FPÖ und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 2 FPÖ und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 2 FPÖ und 2 SPÖ.[8][9]
Partei | 2015[10] | 2009[11] | 2003[12] | 1997[13] | ||||
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Prozent | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
ÖVP | 63,42 | 9 | 68,39 | 9 | 64,23 | 9 | 46,96 | 6 |
SPÖ | 15,73 | 2 | 14,52 | 2 | 20,55 | 2 | 16,19 | 2 |
FPÖ | 20,85 | 2 | 17,10 | 2 | 15,22 | 2 | 20,85 | 3 |
Sonstige | 15,99 | 2 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister seit 1855 waren:[14]
- 1855–1864 Franz Mayer
- 1864–1867 Peter Zistler (Zitzler)
- 1867–1870 Philipp Weixlbaumer
- 1870–1873 Karl Schmalwieser
- 1873–1877 Kajetan Watzinger
- 1877–1879 Philipp Weixlbaumer
- 1879–1885 Kajetan Watzinger
- 1885–1888 Johann Stöttinger
- 1888–1891 Max(?) Oberndorfer
- 1891–1894 Franz Kantner
- 1894–1897 Peter Oberndorfer
- 1897–1900 Josef Kaser
- 1900–1903 Peter Oberndorfer
- 1903–1906 Josef Kaser
- 1906–1910 Josef Hainbuchner
- 1910–1912 Josef Kaser
- 1912–1919 Josef Hainbuchner
- 1919–1924 Franz Schmalwieser
- 1924–1942 Georg Mühlleitner
- 1942–1945 Anton Schiller
- 1945–1947 Max Oberndorfer
- 1947–1949 Josef Niedermayer (provisorisch)
- 1949–1955 Kajetan Watzinger
- 1955–1989 Josef Stöttinger
- 1989–2002 Franz Grabner
- 2002–2020 Franz Pühretmayr (ÖVP)[15]
- ab 2020 Andreas Obermayr (ÖVP)[15]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Offizielle Beschreibung des 1995 verliehenen Gemeindewappens: Über einem von Grün und Gold gespaltenen Hügel von Grün und Gold geviert mit einem Lindenblattkreuz in gewechselten Farben. Die Gemeindefarben sind Gelb-Rot.
Die Farben Grün und Gold stehen für den landwirtschaftlichen Charakter der Gemeinde, der Hügel deutet den 504 Meter hohen Krailberg an, das Kreuz symbolisiert den Ortsnamen. Die Lindenblätter weisen auf den Mundartdichter Maurus Lindemayr hin.[14]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2009: Franz Grabner, Bürgermeister von Neukirchen bei Lambach 1989–2002
- 2020: Franz Pühretmayr, Bürgermeister von Neukirchen bei Lambach 2002–2020[15]
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Schmitzberger (OSB) (1630–1683) Weihbischof in Wien
- Maurus Lindemayr (OSB) (1723–1783), Schriftsteller (Theaterstücke)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 41813 – Neukirchen bei Lambach. Gemeindedaten der Statistik Austria
Weitere Infos über die Gemeinde Neukirchen bei Lambach auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Neukirchen bei Lambach, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 13. April 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Neukirchen bei Lambach, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. April 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Neukirchen bei Lambach, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. April 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Neukirchen bei Lambach, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. April 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Neukirchen bei Lambach, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 13. April 2021.
- ↑ Eröffnung Umfahrung B1 Wiener Straße Lambach Nord". (PDF) Land Oberösterreich, 25. November 2016, abgerufen am 14. April 2021.
- ↑ Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
- ↑ Wahl Oberösterreich 2021 oberoesterreich.gv.at
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2015 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. November 2021; abgerufen am 14. April 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2009 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. November 2021; abgerufen am 14. April 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2003 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. November 2021; abgerufen am 14. April 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 1997 OÖ. (XLS) Land Oberösterreich, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. November 2021; abgerufen am 14. April 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Gemeinden, Neukirchen bei Lambach. Land Oberösterreich, abgerufen am 14. April 2021.
- ↑ a b c Gertrude Paltinger: Bürgermeister trat zurück und wurde Ehrenbürger. In: tips.at. 28. Juli 2020, abgerufen am 28. Juli 2020.